Die Tofane bei Cortina d’Ampezzo in den Dolomiten sind nicht nur spektakuläre sondern auch geschichtsträchtige Berge. Die dortigen Klettersteige haben ihre Ursprünge im ersten Weltkrieg – so auch das Bivacco Baracca degli Alpini, ein primitiver Holzverschlag aus Kriegszeiten der damaligen italienischen Gebirgstruppen. Ein Freund und ich wollten das komplette Dreigestirn der Tofane durchsteigen und im Biwak übernachten.
Spät abends kam das Biwak näher und wir dachten uns bereits, dass wenn wir zu dieser Uhrzeit ankommen, wir die Hütte für uns allein haben werden – mausbeinallein waren wir, als die Sonne bereits langsam unterging. Fantastisch!
Aber wir hatten uns zu früh gefreut. Als ich drinnen mein Essen kochte, kam mein Kumpel rein und meinte: «Hey, da kommen vier Typen daher», notabene war es bereits stockfinster. Tatsächlich, da kamen vier Polen heruntergekämpft in die Hütte. Soweit, so gut, teilen wir halt das Biwak. Mit seinen sechs Betten war es jetzt rappelvoll. Dachten wir zumindest.
Eine halbe Stunde später hören wir stimmen. Ist da etwa noch jemand? Es war mittlerweile etwa 22:00 Uhr. Wir trauten unseren Augen nicht, da kam eine vierköpfige, niederländische Familie daher. Kind und Kegel, das volle Programm.
So schliefen wir zu zehnt in einer winzigen Hütte mit sechs Betten: Auf dem Boden, auf den Bänken, überall legten wir uns hin. Trotz dem anfänglichen Frust war es aber eine richtig gesellige Runde mit lustigen Gesprächen und tollen Bekanntschaften.
Der Geschichtenerzähler
Dominic Mattmüller ist Sachbearbeiter in der Logistik bei Bächli am Hauptsitz in Nänikon.
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