Offene Stellen

Newsletter

DE | FR | IT
  1. Erlebnis
  2.  > 
  3. Blog

Wandertypen

Daria Haas, Freitag, 30. April 2021

Die Wandersaison steht vor der Tür; Schuhe schnüren, Rucksack packen und los geht’s. Wenn ihr in die Höhe geht, ist euch bestimmt aufgefallen, dass ihr dabei ganz unterschiedlichen Wandertypen begegnet. Und wenn Klischees gar nicht immer stimmen, haben wir sie den unterschiedlichen Typen zugeordnet – natürlich mit einem Augenzwinkern.

Die Wandersaison steht vor der Tür; Schuhe schnüren, Rucksack packen und los geht’s. Wenn ihr in die Höhe geht, ist euch bestimmt aufgefallen, dass ihr dabei ganz unterschiedlichen Wandertypen begegnet. Und wenn Klischees gar nicht immer stimmen, haben wir sie den unterschiedlichen Typen zugeordnet – natürlich mit einem Augenzwinkern.


Geniesser*innen


Ein Beizli, das ein feines Plättli anbietet, ist das A und O dieser Wandergruppe. Nebst einem erfrischenden Möhl wartet vorzugsweise ein atemberaubender Blick auf die umliegende Bergwelt auf die Geniesser. Bei der Wandertour kommen Entspannung und Erholung ganz sicher auch nicht zu kurz. Denn es werden einige Pausen eingelegt, die Aussicht genossen und die Wiese dient als geeigneter Platz für ein Nickerchen. Die Geniesser*innen sind deshalb auf gut ausgebauten Wanderwegen unterwegs und an schönen Aussichtspunkten anzutreffen.

Im Equipment darf hier eine gute Sonnenbrille sowie Sonnencreme nicht fehlen. Im kleinen Rucksack hat es Platz für genügend Getränke und einen kleinen Snack, wie beispielsweise einen Riegel. Sonst aber freuen sich die Geniesser*innen über die Gastfreundschaft in der Alpbeiz.

  • Sonnenschutz
  • Sonnenbrillen

Naturliebhaber*innen


Fauna und Flora; Enziane, Krokusse, Tannen aber auch Fichten haben es dieser Wandergruppe angetan. Sie sind fasziniert von der Pflanzenwelt und bestaunen jedes noch so kleine Gewächs. Doch nicht nur das, denn Gämse, Vögel oder auch Eidechsen kommen vor die Linse der Naturliebhaber*innen. Gemütlichkeit ist auf einer solchen Tour selbstverständlich und Geduld eine Grundvoraussetzung. Bei der Routenwahl gehören Wege durch Wälder, vorbei an kleinen Flüsschen und grossen Blumenwiesen dazu. Auch hier gilt, dass es keine steilen Aufstiege zu bewältigen gibt und schon gar nicht streng sein darf, denn im Fokus ist die Beobachtung der Fauna und Flora.

Der Feldstecher ist essentiell für Naturliebhaber*innen. Mit diesem wird jedes Tier und jede Blume entdeckt. Weiter rundet ein mittelgrosser Rucksack das Equipment dieses Wandertyps ab. Denn der Rucksack soll Platz für die Picknick-Verpflegung aber auch das passende Sachbuch bieten.

  • Feldstecher
  • Sachbuch Alpenflora

Plaudertaschen


Schon von weitem könnt ihr sie hören – die Plaudertaschen. Oftmals in grösseren Gruppen unterwegs, unterhalten sie sich während der gesamten Wanderung lautstark über ihre tollen Touren, ihre Gipfelerrungenschaften und welches Highlight als nächstes wartet. Bei diesen Wanderungen geht es über Stock und Stein, oftmals wurde die Tour von anderen geplant und die restlichen der Gruppe laufen der vordersten Person sozusagen blind nach. Ab und an bleibt die Gruppe stehen, bestaunt die schöne Bergwelt und geniesst den Ausblick. Fotos von der Gruppe und der Abstecher in die Beiz dürfen natürlich nicht fehlen. Fröhliches Lachen bei einem kühlen Bier inklusive.

Wer viel zu erzählen hat, wird schnell durstig. So sind die Plaudertaschen meist mit Camelbak oder einer coolen Trinkflasche ausgestattet. Nicht zu vergessen sind die Stöcke, welche im Rucksack Platz finden. Denn die Plaudertaschen achten stets auf ihre Gelenke.

  • Trinkflaschen
  • Stöcke

Gipfelstürmer*innen


Der Gipfel ist das Ziel – kaum gestartet, sind sie auch schon oben angekommen. Auf einer Wandertour überholen sie jeden Typ im Eiltempo. Kaum mit Equipment unterwegs, erklimmen sie das Ziel quasi rennend. Ihnen geht es vor allem darum, die Bergwelt rasch zu entdecken, viel Zeit für den Blick auf die Umgebung bleibt dabei nicht. Denn der Fokus ist klar auf den Untergrund gerichtet. Wobei der Blick auf die Uhr natürlich nicht fehlen darf – die sagt, ob das Tempo passt oder noch einen Zacken draufgelegt werden muss. Von einem Rucksack, welchen sie bei sich tragen, kann bei den Gipfelstürmer*innen schon fast nicht mehr gesprochen werden. Er bietet Platz für ein paar Riegel und ein Trinksystem. Das wichtigste Gadget ist aber die Sportuhr – die darf auf keinen Fall fehlen, immerhin soll das Training aufgezeichnet und die Zeiten später verglichen werden können. Bergschuhe sind hier fehl am Platz, gerannt wird mit Trailrunningschuhen.

  • GPS-Uhr
  • Trailrunningschuhe
  • Trailrunning-Rucksack
  • Riegel

Blogger*innen


Sie sind immer an den Hotspots zu finden, dort wo es nur so von Touristen und Wanderern wimmelt. Mit Handy, je nach dem einer professionellen Kamera inklusive Stativ, Selfie-Stick oder ähnlichem bewaffnet, sind Blogger*innen auf der Suche nach dem perfekten Motiv. Sei dies eine besondere Alphütte, einen Wasserfall der Extraklasse oder eine atemberaubende Aussicht – perfekt geeignet für diesen Wandertyp. Es darf aber nie all zu steil und weit gehen, denn das Equipment hat ja doch auch so sein Gewicht.

Die Blogger*innen unterscheiden sich beim Equipment klar von den anderen Wandertypen. Denn sie sind eher mit den Converse als mit richtigen Wanderschuhen unterwegs. Der Fjällräven-Rucksack ist Modeaccessoire und deshalb darf der auf keinen Fall fehlen. Aber Achtung, auch wenn der Fjällräven-Rucksack als Modeaccessoire angesehen wird, ist nicht zu vergessen, dass ihre Rucksäcke seit Jahrzenten im Outdoorbereich zu Hause sind. Alles dazu findet ihr in unserem Blog. Die anderen Outdoor-Klamotten werden eher abgelehnt und sonst müssen sie schon fancy sein.

  • Fjällräven-Rucksäcke
  • Blasenpflaster

Hobby-Alpinisten


Auch wenn es kein hochalpines Gelände ist, so ist der Hobby-Alpinist mit steigeisenfesten Schuhen und der Gletscherbrille im Gesicht unterwegs. Ob eine gemütliche Wanderung, eine längere Route oder steile Anstiege auf dem Programm stehen – dieser Wandertyp ist mit dem besten Material ausgestattet, als würde er das Matterhorn erklimmen. Der Rucksack dient dabei nicht nur dazu, Proviant mitzunehmen, sondern ist hauptsächlich für den Transport des Seils und Pickels sowie der Steigeisen gedacht. Und falls ihr einmal nicht wisst, welcher Gipfel da in der Ferne erscheint, fragt ihr am besten die Hobby-Alpinisten, sie kennen sich bestens aus. Seil, Pickel, Regenschutz, Wärmejacke, Gore-Tex Jacke, Handschuhe, Stirnband, Sonnencreme, Trinkflasche, Proviantbox, Stirnlampe, Notfallapotheke, Wanderkarte – der Hobby-Alpinist hat sie alle und jederzeit griffbereit. Auf sie ist jederzeit Verlass.

  • Wanderkarten
  • Notfallapotheke

Was auf keiner Wanderung fehlen darf, ist das Schweizer Sackmesser; der Begleiter für alle. Und solltet ihr Wanderern begegnen, die auf das meiste Equipment verzichten, so habt ihr eine weitere Gattung, nämlich die Nackwander*innen, kennengelernt.

Weitere Beiträge

«Der Nebel ist die grösste Diva, die ich kenne.» – Interview mit Naturfotograf Tobias Ryser

Ein «Lichtfischer» im Interview: Naturfotograf Tobias Ryser über analoges Photoshop, Perfektion als Berufskrankheit und die Schattenseiten von Instagram.

Besser biwakieren: Praktische Tipps für das Übernachten in den Bergen

Ungeplante Biwaks können der Horror sein. Umgekehrt sind geplante Biwaks nicht automatisch ein Traum – aber mit ein paar Tipps steigen die Chancen. Unser Filialleiter und erfahrener Alpinist Ralph Strahberger zeigt, worauf es beim Biwakieren ankommt.

Auf Schritt und Tritt: Was du über Wanderschuhe wissen solltest

Bei kaum einem Bergsportartikel ist die Auswahl so gross wie bei Wanderschuhen. Zur richtigen Kaufentscheidung gehören nicht nur die Passform, sondern auch das geplante Einsatzgebiet und eine ehrliche Einschätzung der eigenen Trittsicherheit.

Im Simpiler Schmugglerrevier: Bergwandern über dem Simplonpass

Über dem Simplonpass ragen drei schroffe Pyramiden in den Himmel. Durch ihre Flanken ziehen wilde Schmugglerpfade. Tempi passati. Heute gehören die Kämme den Genusskletterern.

Wanderung im Chablais mit Blick zum Lac Léman

Südlich des Genfersees bietet diese 4-Tageswanderung mit Start in Le Flon (Wallis) ursprüngliche und prächtige Landschaften, guten lokalen Käse und gemütliche Unterkünfte.

Grosse Rucksäcke für lange Touren: Worauf du achten musst

Ob grosse Skidurchquerung, ein Biwakwochenende oder mehrwöchiges Trekking: Grosse Vorhaben brauchen grosse Rucksäcke. Wir schauen mit unserem Rucksack-Experten Lukas Imhof auf den aktuellen Rucksackmarkt ab 30 Liter Volumen aufwärts.

Ein Sprung ins kalte Wasser

Es kam alles etwas anders als geplant und die erste gemeinsame Reise von Santiago und Elisa endete beinahe in einer Überlebensübung. Und das Pech blieb ihnen hold. Doch trotz einiger Pleiten und Pannen sind die beiden heute immer noch miteinander unterwegs und geniessen die Bergwelt in vollen Zügen.

Ein magischer Moment auf 4'357 m ü. M.

Mit 150 Bergführertagen erlebt Lionel jedes Jahr unzählige eindrucksvolle Momente, an die er sich nicht immer im Detail erinnern kann. Doch seine zehnte Besteigung der Dent Blanche wird für ihn immer unvergesslich bleiben. Es war der Anfang seines nächsten lebenslangen Abenteuers.

Passende Inhalte

Kommentare

Zu diesem Beitrag sind noch keine Kommentare vorhanden.

Kommentar schreiben