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«Der Nebel ist die grösste Diva, die ich kenne.» – Interview mit Naturfotograf Tobias Ryser

Thomas Ebert, Montag, 14. Oktober 2024

Ein «Lichtfischer» im Interview: Naturfotograf Tobias Ryser über analoges Photoshop, Perfektion als Berufskrankheit und die Schattenseiten von Instagram.

Foto © 2021 Tobias Ryser

Für den grossen Naturfotografen Ansel Adams waren zwölf gute Fotos in einem Jahr eine gute Ausbeute. Trifft das für deine Arbeit auch zu? 

Bis ein Foto für mich sehr gut oder fast perfekt ist, braucht es extrem viel. Wenn ich zwölf Bilder im Jahr mache, bei denen für mich alles stimmt, bin ich mega zufrieden. Im Normalfall komme ich von einer Tour mit einem guten Bild zurück und ein paar soliden, aber keinem, bei dem alles zusammen passt. Ich arbeite auf meine Bilder einfach lange hin und gehe oft an dieselben Standorte, weil ich mir visualisiere, wie der Ort sein könnte, wenn die Wolken noch ein bisschen schöner wären, die Blüten noch etwas perfekter. Dann erst kann ich loslassen und an einen anderen Standort gehen. Da bin ich schon etwas perfektionistisch veranlagt.  

Perfektion in der Natur suchen, geht das? 

Das ist die Krankheit des Naturfotografen: Es könnte immer noch ein bisschen besser sein. Ein Regenbogen, ein Doppelregenbogen, ein gespiegelter Regenbogen, und oben am Grat steht noch ein Steinbock. Man hat Traumbilder im Kopf. Auch mit anderen Bildern glücklich zu sein, das ist eine grosse Kunst. Erzwingen kann man es sowieso nicht. Man kann endlos planen, aber am Schluss, wenn du oben stehst, kommt das Licht halt oder nicht. Das ist, wenn man so will, Gnade. Wenn du zu verkrampft rangehst, die Freude verlierst, das innere Feuer, den kindlichen Blick – ich sehe das, wenn mein siebenjähriger Sohn mich bei Fototouren begleitet –, dann wird es nichts. Diese Kombination aus Lockerheit und Professionalität musste ich wirklich lernen.

Ist Fotografie für Perfektion das richtige Mittel? 

Man könnte ja wie ein Romantikmaler das ausbleibende Violett einfach dazumalen, die Antenne vom Säntis weglassen und den Mond dort hinsetzen, wo es perfekt wäre? Ich würde urgern malen können, aber die Gabe habe ich nicht. Die Fotografie ist mein Ausdrucksmittel. Ich bin jemand, der eher mit staunendem Auge etwas Schönes festhält, als selbst etwas Schönes zu kreieren. Klar, die Komposition mache ich selbst. Aber ich muss nicht designen, selbst gestalten. Trotzdem ist unglaublich viel Fleisch am Knochen in der Fotografie. Für mich ist es wie atmen oder essen, es fällt mir leicht.

Foto © 2020 Tobias Ryser

Du sagst von dir, du hättest die Gabe, Lichtstimmungen vorauszuahnen. Wie geht das?

Es ist eine Kombination aus Kenntnissen – Wettermodelle studieren, Meteogramme interpretieren, Wolkenhöhen lesen, der ganze wissenschaftliche Aspekt. Und dann braucht es Erfahrung: Ich spüre oft, wann der Nebel auf der Kippe ist, was er in der blauen Stunde macht, ob er nochmal kommt oder geht, oder wo das Wetter noch etwas länger hält beim Föhn. Ich bin ausschliesslich in der Schweiz unterwegs und habe hierzulande ein recht gutes Sensorium. 

Ist das ein sechster Sinn, der anderen fehlt, oder einfach viel Wissen und Erfahrung?

Der Bauch spielt schon mega mit. Manchmal fahre ich nachts los mit zwei, drei Ideen im Kopf, habe Wetterdaten und Standorte gecheckt. Und dann biege ich an einer Kreuzung einfach woanders hin ab. Das sind Bauchentscheidungen, innere Stimmen, gekoppelt mit Erfahrung. Man muss das Licht antizipieren. Und im Gelände, bei der Komposition, überlege ich nicht mehr gross, da höre ich auf mein Herz. 

Natur gilt ja als unberechenbar. Aber als Landschaftsfotograf ist man recht nah dran, oder?

Ja, aber es bleibt ein Mysterium. Allein der Nebel. Der Nebel ist die grösste Diva, die ich kenne, den kann kein Modell der Welt punktgenau erechnen.

Aber wann der Mond hinter einem Felsturm aufgeht. 

Klar, das geht nur mit Berechnung, und zwar erstaunlich genau. Aber ob es dann auch so kommt, oder im entscheidenden Moment ein Wolkenschleier da ist, das macht es so spannend. Wenn du alles im Griff hättest und das Licht so setzt, wie du es brauchst, dann wäre es Studio.

Dann hättest du die Perfektion, die du suchst.

Das stimmt! Aber nicht mehr die Emotionen, wenn ein Plan mal wirklich aufgeht. Das ist so etwas Unglaubliches, das gibt mir Energie für ein paar Wochen. Ich flippe dann richtig aus. Ein paar meiner Kursteilnehmer haben auch schon angefangen zu brüllen, weil es so schön war. Das macht es aus. Es fährt ja niemand aus der Haut, wenn die KI in drei Sekunden per Befehl «Bergsee» und «perfektes Licht» ein Bild generiert. Du bist auf der Suche nach etwas, und wünschst dir, dass es kommt. Das ist das Magische daran.

Foto © 2018 Tobias Ryser

Du bist also Jäger und Sammler zugleich.

Ich sage oft, ich bin ein Lichtfischer. Lange warten an einem Ort, ohne dass etwas passiert. Ich geniesse das Nachdenken, den Wolken zuschauen, wie ein Fischer. Und irgendwann hast du was an der Angel. Es ist schon eine Jagd nach dem perfekten Moment, aber man muss auch geduldig ansitzen können. Mit den heutigen Möglichkeiten der Fotografie ist das gar nicht so leicht: ein Bild nicht oder noch nicht zu machen. Geduldig zu bleiben, ohne den Moment zu verpassen – das ist die Kunst.

Aber ein Fotograf lebt ja auch von seinem Archiv, seiner Sammlung. 

Ja, aber ich finde es viel schöner, von einer Tour mit 50 oder 80 Bildern heimzukommen, als mit 500. Du kommst zurück und hast schon aussortiert. Das ist das Gegenteil von Knipsen. Da sind wir wieder bei Ansel Adams: so lange nach einer Komposition suchen, bis es stimmt. Dann setze ich mich neben das Stativ, komme zur Ruhe und muss nur noch warten auf das Licht. Ich werde dann sehr dankbar und demütig. Man sitzt dort, ist klein in den Bergen, und fühlt eine tiefe Verbundenheit.

Ist es schwer für dich, Nicht-Perfektion zuzulassen? Ein Ast im Bild, und schon ist die Harmonie dahin …

Ja, das ist nicht ganz einfach. Wenn mich an einem Bergsee ein kleiner Stein im Vordergrund stört, gehe ich schon hin und versetze den. Ich hab auch schon Eisschollen in einem Gletschersee in die «richtige» Position geschoben.

Wie fühlt sich das an? Ist das Manipulation?

Natürlich hat das Grenzen, ich will ja eigentlich unberührte Natur fotografieren. Einen Stein oder Ast wegnehmen, finde ich plausibel. Für mich ist das analoges Photoshop, man könnte den Stein ja auch später am Computer rausstempeln. Ich mache es halt vorher.

Was ist für dich harmonisch und schön?

Was ich gern hab’, ist die Urwüchsigkeit der Natur. Alte, charaktervolle Bäume. Aber eingeschneite Fichten, die schon eine Stunde in der Sonne waren und nicht mehr perfekt beladen sind, das gehört für mich zum Hässlichsten überhaupt. Zur Perfektion gehört immer auch der Moment, das Unberührte vor dem Wetterwechsel. 

«Menschliche Spuren im Schnee sind das Schlimmste. Da pack ich nicht mal die Kamera aus.» 

Foto © 2020 Tobias Ryser

Die gut angelegte Aufstiegsspur eines Skitourengehers kann doch auch harmonisch sein. 

Das ist schon ästhetisch, stimmt. Aber so etwas suche ich nicht. Und wenn durch die Spur schon zwei, drei durch sind, oder sie von oben zerfahren ist – dann ist der Moment schon wieder vorbei.

Könntest du um zwölf Uhr mittags, wolkenlos, am Berg ein Bild machen, das deinen Ansprüchen genügt?

Das wird sehr schwierig. Es muss sicher nicht immer Sonnenauf- oder -untergang sein. Aber ganz ohne Licht und Schatten, ohne Wolken – das ist ja nicht mal zum Dasitzen spannend. Fotografie ist einfach das Spiel von Licht und Schatten, von Kontrast und von Farbe.

Wie bist du zur Fotografie gekommen? 

Vor gut 15 Jahren habe ich beim Beachvolleyball den Koni Frey kennengelernt – heute sind unsere Büros Tür an Tür. Er hat damals schon Tiere und Landschaft fotografiert. Damals war ich viel am Berg, aber mit Fokus auf Sport – möglichst 2500 Höhenmeter, und überholen sollte mich keiner. Mit Koni bin ich dann auf Fototour. In der Dämmerung in den Bergen zu sein und auf richtig gutes Licht zu warten, das kannte ich nicht, und es hat mich umgehauen. Ich hatte den ganz dringenden Wunsch nach einer Kamera.  

Und dann? 

Das war zum Ende meines Studiums, das mir eigentlich gut gefallen hat. Als Landschaftsarchitekt habe ich dann aber nur ganz kurz gearbeitet. Ich war überfordert, zu viel im Büro und kam völlig niedergeschlagen nach Hause. Eine richtige Krise. Nach einer Woche habe ich gekündigt. Und bin in die Umweltbildung gegangen, war einige Jahre Gebietsbetreuer und Parkwächter. Parallel dazu hat die Fotografie richtig Fahrt aufgenommen. Ich habe erstes Geld verdient mit Fotokursen und Workshops in der Natur. Bald hat sich Nikon gemeldet, ob ich ein Teleobjektiv testen will. Wenn man etwas mit Leidenschaft verfolgt, gehen irgendwann die Türen auf, da bin ich überzeugt. Ich hatte wirklich den Traum, Naturfotograf zu werden – ohne zu wissen, ob das geht. Es hat schon viel Durchhaltewillen gebraucht. Ich bin sonst nicht der Stärkste, aber beim Fotografieren mache ich verrücktes Zeug, gehe zigmal an denselben Standort, zu jeder Jahreszeit. Den Ruf habe ich schon in der Community, die Zusatzmeile noch zu gehen.  

Hast du eine Definition von beruflichem Erfolg? 

Nein. Ich freue mich jeden Tag und bin dankbar, dass ich als Naturfotograf arbeiten und vielen Menschen die Schönheit der Natur näher bringen kann. 

Foto  © 2019 Tobias Ryser

Lieber ein Covershot für «National Geographic» oder 100'000 Instagram-Follower? 

Mehr Follower sind nicht mein Ziel, aber ich zeige gerne, wie ich unterwegs bin: Naturnah, leidenschaftlich und authentisch. Instagram hat allerdings auch seine Schattenseiten.  

Nämlich? 

Mich stimmt es nachdenklich, dass ein Ort den ich fotografiere, sofort in den Fokus anderer Fotografen gerät. In der Motivsuche steckt sehr viel Zeit und Know-how; auch Zeit, die man nicht mit der Familie verbringt. Auf Instagram habe ich deshalb viele meiner Bilder gelöscht, obwohl ich noch nie Standorte dazu geteilt habe. 

Was bedeutet das für deine Fotografie? Keine «verborgenen Juwelen der Schweiz» mehr? 

Ja, das ist schon so. Ursprünglich wollte ich zeigen, in welchem Paradies wir in der Schweiz leben. Heute behalte ich viele Bilder für mich. Auf Kursen verlange ich immer häufiger von meinen Teilnehmern per Handschlag, dass die Standorte nicht an die grosse Glocke gehängt werden. Schöne Bilder schaffen Begehrlichkeiten. Ich habe schon oft gehört, dass ich ein Egoist sei, warum ich glaube, dass das nur für mich sei. Dabei gönne ich jedem, der selbst recherchiert und sich auf die Suche macht, solche Erlebnisse. Aber manchmal kommt es mir vor, als wären meine Bilder Knochen, auf die sich die Hyänen stürzen, seit Corona sowieso. Laute Musik, Abfall, 20 Zelte an einem Spot und die Steinböcke sind nicht mehr da, weil der Druck so zugenommen hat: Das tut mir mega weh. In der Natur sind wir Gast, da erwarte ein respektvolles und zurückhaltendes Verhalten. 

Was gefällt Menschen an deinen Bildern? 

Ich denke, vor allem das Licht. Von einigen Kunden höre ich, dass ihnen wichtig ist, welche Energie das Bild ausstrahlt. Und es wird, glaube ich, geschätzt, dass es ehrliche Fotografie ist, kein Himmel ausgetauscht wurde oder so. Die Leute wissen, dass ich viel auf mich genommen habe, um das Bild zu machen. 

Das wird auch nötig sein in Zeiten künstlicher Intelligenz, die perfekte Bilder im Handumdrehen erzeugt. 

Ein Bild von mir wurde von Instagram mal als KI-generiert gekennzeichnet. Alles, was ich gemacht habe, war, ein Staubkorn vom Sensor zu retuschieren. Meine Follower haben dann direkt in den Kommentaren reagiert: Der Ryser nimmt doch keine KI! Und die Standardfrage bei meinen Vorträgen: Sind die Bilder bearbeitet? 90 Prozent der Leute haben solche einmaligen Lichtstimmungen vermutlich noch nicht erlebt, weil sie nur am hellichten Tag wandern. In den Bergen können Lichtstimmungen zwei, eine oder nur eine halbe Minute dauern, dann legt es den Schalter um, und alles ist wieder grau.  

Würde es dich mal reizen, die brutale Seite der Natur zu zeigen? 

Schon. Keine Verwüstungen, aber die schiere Kraft vielleicht. Stormchaser, das könnte ich mir schon vorstellen. Oder in den Bergen die Gewitter antizipieren, Blitze. Das sind die Momente, wo man merkt, wie klein man ist. Aber das Licht müsste natürlich besonders schön sein. 

Foto © 2021 Tobias Ryser

Wie wird künstliche Intelligenz deinen Beruf verändern? 

Auf touristische Bilder, Stockfotografie und in der Werbung wird sie sicher einen grossen Einfluss haben. Ich bin gespannt, wie kleinräumig die KI mal Bilder generieren kann, wenn man sie nach dem hintersten Winkel in einem bestimmten Tal fragt. Aber die Emotionen in einem Kurs, wenn wir Raclette machen, einen kühlen Weisswein aus dem Bergsee ziehen, zusammensitzen und philosophieren, während das Licht langsam gut wird – das wird KI nie können. Bei Bildern kann es sein, dass man keine Unterschiede mehr sieht. Aber es wird seelenlos bleiben. 

Kannst du heute noch ein KI-generiertes Naturbild erkennen? 

Aktuell traue ich mir das noch zu. Aber wir können uns, glaube ich, noch nicht vorstellen, was alles noch kommen kann.  

Zu guter Letzt: Wie wichtig ist der Faktor Glück für Naturfotografen? 

Definitiv wichtig. Ich nenne es nicht Glück, sondern Gnade, das sind schon Geschenke vom Himmel, die man erleben darf. Ich bin ein gläubiger Mensch, es ist schon so, dass ich mich da beim Herrgott bedanke für viele Dinge. 

Ist das ein Antrieb – die Schöpfung in ihrem besten Licht zu zeigen? 

Ja, absolut. Je mehr man von der Natur sieht, desto mehr staunt man. Für mich ist klar, da muss etwas Grösseres dahinterstehen. Jedes Design braucht einen Schöpfer, wie ein schönes Buch. Eine wunderschöne Lichtstimmung ist für mich wie eine Liebeserklärung von oben. Die will ich festhalten. 

Tobias Ryser bei der Arbeit (Foto: Roman Sandoz)

Tech Talk

Welches Gehäuse verwendest du?
Momentan meistens Nikon Z8. Ich habe aber lange für den Wechsel auf spiegellose Kameras gebraucht und war lange noch mit der DSLR D850 unterwegs.
Welche Objektive hast du dabei?
Minimum zwei, so dass die Brennweiten 14-30 mm und 24-120 mm abgedeckt sind. Beide mit Blende f4, ich mache ja Landschaft und habe das Stativ fast immer dabei, da brauche ich keine grössere Blende. Und in den Bergen zählt eben auch das Gewicht. Wenn ich allein bin, ist oft noch das Tele mit 100-400 mm dabei. Für Astrofotografie nehme ich noch was Lichtstarkes mit, 20 mm / f1,8 oder so.
Auf welches Stativ schwörst du?
Gerne etwas sehr Stabiles, derzeit bin ich mit einem von Leofoto unterwegs. Aus Carbon, damit sich das Gewicht in Grenzen hält. Ich mag gerne hohe Stative, damit ich am Hang etwas ausgleichen kann.
Ab welchem ISO-Wert ist bei dir Schluss?
ISOmax gibt’s eigentlich nicht. Ich habe auch schon Nachtbilder mit ISO 8000 oder gar 10’000 gemacht. Ein bisschen Mondlicht reicht schon, damit man noch anderthalb Meter grosse Drucke machen kann. Wenn man die Entwicklung im Griff hat, bringt man dann schon aus einem Einzelfoto das Rauschen raus.
Einzelbild oder Stacking?
Ich bin eher Mr. Oneshot. Ich bin nicht der, der in der blauen Stunde Bilder macht und dann wartet, bis die Milchstrasse aufgeht und das dann zusammenstackt, das ist nicht mein Ansatz. Ich hab’ gern ein Bild fertig in der Kamera, bei dem Licht stimmt, die Komposition stimmt, wo ich entwicklungsmässig nicht mehr viel machen muss. Ich sitze nicht gern Stunden am Compi, bin lieber draussen in der Natur.
Filter?
Ich habe nur noch einen Polfilter dabei. Grauverlauffilter braucht man heutzutage eigentlich nicht mehr, bei dem heutigen Dynamikumfang der Kameras.
Immer manuell oder auch mal Automatik?
Normal schon manuell. Wenn es mal ganz schnell sein muss, bin ich aber auch im A-Modus unterwegs, spiele dann also nur noch mit der Blende. Zum Beispiel, wenn schnell ein Bartgeier auftaucht, oder ein Steinadler. Sonst ist die Kameraeinstellung eigentlich Pipifax – bei mir ist die Crux eher die Motivwahl, und zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
Vollformat oder Mittelformat?
Vollformat.
Hochformat oder Querformat?
Querformat!
Lightroom oder Capture One?
Lightroom.
Apple oder Android?
Apple.    


Tobias Ryser, Jahrgang 1981, lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Rapperswil-Jona. Als Fotoguide gibt er Kurse über seine Firma Naturwaerts und lehrt an der Nikon School. 2016 wurde er als Schweizer Naturfotograf des Jahres gekürt. Zwei Jahre später brachte ihm ein unfreiwilliger Rega-Einsatz weitere Bekanntheit ein: Als Ryser nachts am Balmer Grätli beim Klausenpass für ein Milchstrassen-Bild mit der Stirnlampe hantierte, wähnte ihn jemand in Not und alarmierte Polizei und Bergrettung – selbst «20 Minuten» berichteten im Anschluss darüber. Heute hält er Vorträge und erfüllt Fotoaufträge von Banken, Bahnen, Magazinen, aber auch Privatpersonen. 
tobias-ryser.ch 


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