Hochtourengeherinnen und Hochtourengeher kennen Sie: Die « Haute Routes » durch die Schweizer Alpen, welche von Hütte zu Hütte verlaufen und mehrere Gipfel miteinander verbinden. Alpine Herausforderungen, verbunden mit einfachem Hüttenleben abseits der Zivilisation, locken jährlich hunderte auf die «Haute Routes» durch die Schweizer Berge. Genau das soll jetzt auch Trailrunners zugänglich sein. Das Publikations-Kollektiv «ALPSinsight» präsentiert mit der «Via Valais» eine mehrtägige Trailrunning-Tour von Verbier nach Zermatt.
Ein passioniertes Kollektiv
«ALPSinsight» sind Kim Strom, Janine Patitucci, Dan Patitucci und Alain Rumpf. Die passionierten Bergsportler bezeichnen sich als «content providers» für die Outdoorbranche – sie schreiben und fotografieren für Bergsport-Magazine, Marken-Partner und Outdoor-Destinationen. Die Patituccis haben zusammen mit Kim Strom letztes Jahr das Trailrunning-Guidebook «Run the Alps Switzerland» und die darauf aufbauende Online-Plattform «Elevation: The Alps Trail & Peak Running Resource» herausgegeben.
Unzählige Stunden Vorbereitung
«Haute Routes sind eine fantastische Möglichkeit, die Berge zu erleben. Das wollen wir für Trailrunner erschliessen», meint Janine Patitucci. Nach 20 Jahren auf den Wegen der Schweizer Alpen und den intensiven Arbeiten für «Run the Alps Switzerland» hätten sie erkannt, dass einige ihrer liebsten Trails verbunden werden können. Nach unzähligen Planungs-Stunden, drei Wochen Entdecken neuer Trails und drei verschiedene Routen war die perfekte Tour geboren.
9 Etappen, 225 km und 14'000 Höhenmeter
Die Ansprüche waren hoch: 80 Prozent der Route sollten rennbar sein, die Route sollte ansprechende Übernachtungsmöglichkeiten bieten und herausfordernde Gipfel-Optionen ermöglichen. Zudem wollten Janine, Dan und Kim auch eine verkürzte Variante zur Verfügung stellen. Herausgekommen ist eine Tour in neun Etappen mit 225 Kilometern und 14'000 Höhenmetern. Für Ambitionierte bietet die Route verschiedene Gipfel-Optionen und für Geniesser gibt es eine verkürzte 6-Tage-Variante sowie die Möglichkeit, verschiedene Etappen aufzuteilen.
Vorbei an 4000ern, entlang von Gletschern und über alpine Pässe
Statt wie auf der Walliser «Haute Route» auf der einen Talseite hinauf und auf der anderen wieder hinunter zu gehen, traversiert die «Via Valais» entlang den Tälern – vorbei an mehreren 4000ern, entlang von Gletschern und über alpine Pässe. Sie führt durch neun der zahlreichen, wunderschönen Walliser Seitentäler. Einzelne Passagen erfordern Trittsicherheit in alpinem Gelände. Die Schlüsselpassage, das Schöllijoch auf der siebten Etappe, führt mit Hilfe von Seilen, Stahlgriffen und Leitern eine 80 Meter hohe Felswand hinab und anschliessend über einen kleinen Gletscher. Aufgrund dieser Passage kann die «Via Valais» nur begangen werden, wenn die Brücke über den Bergschrund offen ist. Die Saison ist daher relativ kurz und reicht etwa zwischen Mitte Juli bis Ende September.
Ende Februar wurde die Route veröffentlicht. Jetzt gilt es, abzuwarten - "wir können es kaum erwarten, bis der Schnee schmilzt, die Hütten ihre Türe öffnen und unsere Tour die ersten Begehungen bekommt", meinen Janine, Dan und Kim.
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Genaue Informationen über den Routenverlauf, Verpflegungs- und Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie auf https://elevation.alpsinsight.com/via-valais/. Wir wünschen viel Erfolg!
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