Adventskalender: Winter-Fotoshooting mal anders

Sobald sich der Winter ankündigt, heisst es für uns Fotos und Videos für die kommende Saison vom Server zu holen und zu sichten. Das ist immer eine schöne Sache, verbunden mit vielen Erinnerungen: Garstiges Wetter, das uns jegliche Planungsversuche zu Nichte machte; bisschen früh und teilweise wirklich sehr frühe Aufbrüche, um den Sonnenaufgang zu erwischen oder einfach, den Groove in der Crew während der Arbeit.

So ging es mir auch in diesem Jahr bei der Sichtung der Bilder, die im vergangenen Winter entstanden sind. Die Bilder, die Berge, der Schnee - eigentlich wie jedes Jahr. Aber irgendwie war da schon etwas ganz anders als die Jahre davor.

Bereits im Februar war klar, es kommt etwas auf uns zu, das massive Einschränkungen mit sich bringen wird. Nichtsdestotrotz suchten wir nach vertretbaren Möglichkeiten, unser Bild- und Videomaterial für den kommenden Winter in den Kasten zu kriegen.

Den Auftakt macht meist das Freeriden im Hochwinter. Und wie sooft diktierte einmal schlechtes Wetter, ein anderes Mal die Büroarbeit und ein weiteres Mal der fehlende Neuschnee unsere Agenda. Ende Februar konnten wir dann wenigsten noch ein kurzes Sonnenfenster im Lötschental nutzen, um mit Schneeschuhen und Freerideski unsere Spuren ziehen zu können. Dass uns dabei das Bahnpersonal, welches vor der Liftöffnung die Warteräume in Perfektion blankfrässen wollten, fast noch einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten, war nur ein kleiner Nebengeschmack, der uns nicht wirklich aufhalten konnte.

Dann wurde es ruhig in den Bergen und wir mussten schon fast die Hoffnung aufgeben, nochmal losziehen zu können. Doch Ende Mai, wenn vernünftige Bergsportler ihre Ski längst gegen Mountain Bike, Bouldermatte oder Wanderequipement getauscht haben, ging es für uns noch einmal los.

Diesmal nach Davos, wo es schon wesentlich ruhiger war und die Tische bereits weiter auseinander standen. Während die Wiesen im Landwassertal bereits voll in ihrer Blüte standen, konnten wir die letzten zusammenhängenden Schneefelder vom Flüelapass weg nutzen, um noch einmal in den Winter eintauchen zu können. Dass wir uns näher am längsten als am kürzesten Tag des Jahres befanden, merkten wir daran, dass man für Sonnenaufgänge am Gipfel schon sehr früh losmusste, aber auch daran, dass man nach der Tour gerade noch das Frühstück in der Unterkunft erwischen konnte.

War es das nun mit dem Schnee für diesen Winter? Nicht ganz. Noch einmal im Juli, noch einmal ganz hoch hinaus. Dieses Mal mit montierten Masken ging es aufs Jungfraujoch. Altbekannt von vielen Shootings, aber auch dieses Jahr ganz anders. Die Bahn befand sich fest in Hand von Schweizer Touristen, die dafür umso zahlreicher vertreten waren. Das Reiseverbot zwang zu alternativen Zielen. Und auch die Unterkunft, die Mönchsjochhütte zog in diesem verdrehten Winter mit. Kurz nach 10 Uhr erreichte der Strom von Tagesgästen die Hütte und hielt die Crew auf Trab. Eine Stunde vor der letzten Bahn wurde es dafür angenehm ruhig, da nur eine reduzierte Bettenzahl vorhanden war.

Jetzt geht es mit grossen Schritten auf Weihnachten zu und bereits jetzt ist die Planung für die Shootings in diesem Winter im Hinterkopf. Eines ist klar, Schnee werden wir auch dieses Jahr wieder finden und toll Aufnahmen machen. Von allem anderen dürfen wir uns überraschen lassen und das Beste draus machen.

Der Geschichtenerzähler

Gernot Böttinger arbeitet am Bächli Hauptsitz und ist zuständig für die Webseite und den Onlineshop. Ansonsten kümmert er sich um Onlinewerbung und – offensichtlich – um unsere Fotoshootings.

Der Gewinn vom 15. Dezember

Hinter dem heutigen Türchen versteckt sich ein Paar Air Tech New-Classic Allround-Steigeisen von Grivel. Wie wir werden auch Sie Steigeisen auf Ihren Hochtouren nutzen. Vielleicht sind Sie ja auch mit der Kamera unterwegs?

Dieser Preis ist leider schon verlost worden.