1. Konditionstest auf der Rigi Scheidegg
Von Goldau her führt die Wanderroute durch die bewaldete Nordflanke hinauf zum Gätterlipass und über den Grat zur Rigi Scheidegg. Es ist genau die richtige Tour, um nach dem Winter die Wanderkondition zu prüfen und die Aussicht ein erstes Mal zu geniessen: der Lauerzer- und Zugersee auf der einen, der Vierwaldstättersee auf der anderen Seite. Die Aussicht ist besonders bestechend, wenn ein Nebelmeer liegt und nur einen Steinwurf entfernt Rigi Kulm mit dem Sendemasten aus den Wolken ragt.
Länge: 9.75 km | Aufstieg: 1'200 Meter | Dauer: 4 h | Schwierigkeit: T3
2. Höhlen, Hängebrücken und Bäder im gemächlichen Simmental
Vom Bahnhof Weissenburg im Niedersimmental führt diese Route entlang des Buuschebaches hinauf zur Hängebrücke Leiternweide. Unterwegs kommt man vorbei am ehemaligen Weissenburgbad – einem renommierten Bad mit einer 400-jährigen Geschichte, welches von einer Thermalquelle gespiesen wurde. Etwas weiter oben queren Wanderer und Wanderinnen die Schlucht über die 111 Meter lange Hängebrücke. Die drei Höhlen Schnurreloch, Mamilchloch und Zwärgiloch sind begeh- und erkundbar und bilden ein weites Highlight auf dieser einfachen Route.
Länge: 6.6 km | Aufstieg: 380 Meter, Abstieg: 320 Meter | Dauer: 2 h | Schwierigkeit: T2
3. Sandsteinmonumente im Krauchtal
Ein Rundweg vorbei an faszinierenden Sandsteinformationen in der Bantiger-Region: Vom Krauchtal führt der Weg hinauf zum Sendeturm. Unterwegs kommt man vorbei an in den Sandstein eingelassenen Fluhhäusern und dem Fluhbabi, einer imposanten, freistehenden Sandsteinsäule. Über den Bantiger führt die Route zum Elefanten von Geristein, einem Torbogen aus Stein, welcher genauso gut im Arches Nationalpark in Utah stehen könnte. Im Frühjahr ist eine gewisse Vorsicht angebracht auf der Tour, da der feuchte Sandsteinuntergrund rutschig sein kann.
Länge: 13 km | Aufstieg und Abstieg: 540 Meter | Dauer: 4 h | Schwierigkeit: T2
4. Panoramaweg Calancatal
Ein malerische Rundwanderung im abgelegenen Calancatal: Vom autofreien Dörfchen Arvigo durch Fichten- und Lärchenwälder hinauf nach Braggio, auf dem Höhenweg über Matten vorbei an Mäienssässen und über die mächtige Aurigliaschlucht hinunter nach Selma. Auf der gegenüberliegenden Talseite ein erneuter Anstieg hinauf nach Landarenca und zurück nach Arvigo. Die Aufstiege nach Braggio oder nach Landarenca können auch mit der Seilbahn bewältigt werden. Obwohl man sich deutlich im Tessin wägt, gehört das Tal zum Bündnerland. Es ist eine Augenweide und ein absoluter Geheimtipp.
Länge: 13 km | Aufstieg und Abstieg: 1'140 Meter | Dauer: 5 h 20 min | Schwierigkeit: T3
5. Auf dem Prättigauer Höhenweg von Malans nach Seewis
Der Prättigauer Höhenweg ist eine Weitwanderung aus vier Etappen zwischen Klosters und der Bündner Herrschaft. Von Malans führt die Route durch die Weinberge steil hinauf zum Fadärastein. Anschliessend verläuft der Weg leicht abfallend zum Dörfchen Seewis. Es bietet sich ein wunderschöner Blick auf die Bergspitzen des Vorderprättigaus. Von Seewis anschliessend hinunter nach Grüsch, wo man Anschluss an die Bahn hat.
Länge: 10 km | Aufstieg und Abstieg: 550 Meter | Dauer: 3 h 30 min | Schwierigkeit: T2
6. Im Glarner Oberseetal auf den Bärensoolspitz
Bei Mollis im Glarnerland, wo 2025 das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest stattfinden wird, liegt das Oberseetal. Vom gleichnamigen kleinen See führt die Wanderstrecke über die Ahorneralp auf den den Sööligrat und auf den 1'831 Meter hohen Bärensoolspitz. Er bildet zusammen mit mehreren weiteren Erhebungen einen lang gezogenen Beggrat. Hier hat man einen fantastischen Blick auf die Churfirsten, das Säntismassiv und irgendwo in der Ferne der Zürichsee. Über den südlich ausgerichteten Hang führt der Weg zuerst steil, dann etwas gemässigter Talwärts zurück zum Obersee.
Länge: 10.5 km | Aufstieg und Abstieg: 1’000 Meter | Dauer: 5 h | Schwieriegkeit: T4
7. Drei Gipfel über Gruyère
Von Gruyère, vorbei am Schloss Greyerz nach Estavannes und entlang der Westflanke hinauf auf den Kamm. Die Route führt dann über den Grat zur Dent du Bourgo, hinunter durch die Forcla und hinüber zur Dent du Chamois. Von hier nochmals das gleiche Spiel: hinunter zur Col des Combes und wieder hinauf auf die Dent de Broc. Für die Querungen zwischen den drei Gipfeln zwingend die Wanderkarte konsultieren und mit Bedacht vorgehen. Es eröffnet sich von der Dent de Broc eine eindrückliche Rundumsicht auf die Orte Broc und Bulle im Tal, den Greyerzersee und die Jurahänge in der Ferne. Abstieg über den Nordhang hinunter nach Broc und zurück zum Château.
Länge: 20 km | Aufstieg und Abstieg: 1'800 Meter | Dauer: 8 h 30 min | Schwierigkeit: T5
8. Vom Valle di Vergeletto ins Valle di Bosco Gurin
In den Tiefen des Tessins liegt das Valle di Vergeletto. Die Spitzen in der Höhe markieren die Landesgrenze zu Italien. Von der Alpe Salei führt ein Höhenweg über den Passo della Cavegna, hinunter in das 100-Seelen-Dorf Cimalmotto. Entweder kann man von hier zurück ins Valle Maggia kehren oder den herben Anstieg in Anspruch nehmen und über den Passo Quadrella nach Bosco/Gurin weiterwandern. Obwohl wir uns noch einen ordentlichen Satz vom Nufenen und dem Wallis entfernt befinden, tragen die Weiler, Hänge und Matten hier spannenderweise bereits Wallisser Namen.
Länge: 24 km | Aufstieg: 1'700 Meter, Abstieg: 1'900 Meter | Dauer: 10 h | Schwierigkeit: T4
9. Die Königsklasse: Voralpen-Trophy von Luzern nach Interlaken
Ein königlicher Pfad durch die Voralpen: Von Luzern über Schwarzenberg, vorbei an Schimbrig und Fürstein nach Sörenberg, zwischen Hohgant und Augstmatthorn durch Niemalsland nach Habkern und Interlaken.
Drei- bis Viertagestour um bei ausgiebigem Wandern und Campieren (Wildnis und Campingplatz) zu sich und zur Natur zu finden. Die Route und Übernachtungen müssen mit Respekt vor dem Biosphäre- und Smaragd-Schutzgebiet genau geplant werden.
Länge: 85 km (3 bis 4 Tage) | Aufstieg und Abstieg: 4’000 hm | Dauer: rund 26 h | Schwierigkeiten: T1 – T4
Zu diesem Beitrag sind noch keine Kommentare vorhanden.
Kommentar schreiben