Während 9 Tagen durfte ich in Zusammenarbeit mit Réunion Tourismus die Insel im Südindischen Ozean entdecken. Dabei wurde ich überrascht von einer kontrastreichen Landschaft und Kultur, wo es nebst Vulkanen, Bergen und artenreichen Wäldern auch Strände und wunderschöne Wasserfälle gibt. Das französische Übersee-Department verfügt über eine gute medizinische Versorgung, ein funktionierendes öffentliches Busnetz ebenso wie Autoschlangen und Einkaufszentren vor den Toren der Stadt.
Anreise, Auskunft & wichtige Informationen
Vom Pariser Flughafen Orly aus fliegt Air France zur Hochsaison bis zu 2x täglich nach Saint-Denis auf La Réunion. Die Flüge kosten im Schnitt rund 850 CHF / 800 Euro. Alle wichtigen Informationen über Unterkünfte, Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdkgkeiten auf der Insel findet ihr auf der Webseite des zentralen Tourismusverbandes: www.insel-la-reunion.com
Beste Jahreszeit
Wandern kann man das ganze Jahr über auf La Réunion, am besten jedoch in den Monaten April bis November, da zwischen Mitte Dezember bis Mitte März tropischer Hochsommer herrscht mit Temperaturen über 30 Grad, hoher Luftfeuchtigkeit und der höchsten Regenwahrscheinlichkeit.
Hotels & Unterkünfte
Auf www.booking.com und www.airbnb.com findet ihr unzählige Hotels, Hostels oder auch Bungalows zu fairen Preisen. Bei mehrtägigen Wanderungen finden sich vielerorts Berghütten in welchen für wenig Geld übernachtet werden kann. Zu den Berghütten findet ihr auf www.insel-la-reunion.com genauere Informationen.
Uns hat beispielsweise das Toit d'lmany Hostel in Saint-Pierre gut gefallen. Doppel- und Mehrbettzimmer, W-Lan, Küche und Pool kriegt man hier für 22 Euro pro Person und Nacht.
Camping
Camping ist auf La Réunion nicht sehr verbreitet. Die vier bestehenden Plätze in Cilaos, am Grande Anse, in Étang Salé und Ilet a Vidot sind in den zyklongefährdeten Sommermonaten häufig geschlossen. Wildes Camping ist generell nicht erlaubt. In den Bergen gibt es vereinzelt ausgewiesene Biwakstellen, auf denen Übernachtungen mit Schlafsack und Matte möglich ist. Eine komfortable Nacht haben wir im Camping La Bonne Terre bei Aurére verbracht. Der Besitzer und Landwirt Jean-Pierre Thomas bietet seinen Gästen für 12 Euro pro Person bereits ein ausgestattetes Zelt, sowie Dusche und W-Lan etc. an.
Für 6 Euro mehr gibt es bereits ein typisches kreolisches Frühstück dazu.
Die 3 Talkessel
Das Landschaftsbild wird auf La Réunion hauptsächlich von den 3 Talkesseln geprägt welche direkt um den Piton des Neiges, dem Ursprungsvulkan der Insel, liegen. In den 3 Talkesseln gibt es unzählige Möglichkeiten für Wanderungen mit fantastischen Ausblicken und sonstigen Aktivitäten wie Canyoning, Kayaking, Radtouren etc.
Im Talkessel Mafate liegen diverse Siedlungen, die sogenannten Ilets, in welchen es Unterkünfte, Pensionen und Einkaufsmöglichkeiten für das Nötigste gibt. Ein guter Aussichtspunkt ohne grosse Wanderung ist das Cap Noir direkt beim Dorf Dos d'Anne welches mit dem Auto erreichbar ist.
Wer gerne eine grössere Wanderung unternehmen will, dem empfehle ich die Wanderung auf dem Canalisation des Orangers. Der Weg bietet viele Kilometer mit wunderbaren Ausblicken und nur wenig Höhendifferenz. Am Besten startet ihr bei der Strasse Chemine de Orangers welche direkt über der Ortschaft La Plaine liegt. Die erste Siedlung mit Übernachtungsmöglichkeit, das Ilet des Lataniers, ist von dort aus in etwa 3-3.5h zu erreichen.
Sehenswürdigkeiten:
Cap Noir, Grand Place, Roche Plate, Marla, Ilets
Der Talkessel Salazie welcher wie alle anderen Talkessel zum UNESCO Welterbe gehört ist der am einfachsten zu erreichende Talkessel.
Üppige Vegetation, hohe Felswände sowie zahlreiche Wasserfälle prägen das Bild von Salazie.
Meine Empfehlung für aussichtsreiche Wanderungen beginnen im Dorf Hell-Bourg. Beispielsweise könnt ihr von Hell-Bourg aus in den riesigen und artenreichen Wald des Forêt de Bélouve wandern an dessen anderen Ende der wunderschöne Wasserfall Trou des Fer liegt. Auf dem Weg zum Forêt de Bélouve liegt auch der Aussichtspunkt La Fenetre von welchem ihr einen wunderbaren Ausblick in den ganzen Talkessel geniessen könnt. Den Aussichtspunkt erreicht ihr von Hell-Bourg aus in etwa 1h. Ausserdem empfehle ich euch hier von der leckeren kreolischen Küche zu kosten. Im Chez Alice in Hell-Bourg hat es uns auf der ganzen Reise am Besten geschmeckt.
Sehenswürdigkeiten:
Dent Blanche, Takamaka, Forêt de Bélouve, Grand Étang, Piton des Neiges, Trou de Fer
Jan Kaya @lichterfang
Zu diesem Beitrag sind noch keine Kommentare vorhanden.
Kommentar schreiben