Bei Bächli Bergsport werden die Ski in vier Kategorien eingeteilt, die von Tourenski zu Freerideski fliessend ineinander übergehen. Raceski stellen eine gesonderte Kategorie dar. Ein wichtiges Indiz für die Einteilung der Ski ist die Breite unter der Bindung. Diese hat in den letzten Jahren, nicht nur bei den Freerideski, deutlich zugenommen.
Die richtige Skiwahl
Mithilfe einiger Fragen, lassen sich die zentralen Eigenschaften eines Skis übersichtlich darstellen:
- Einsatzbereich: Möchte ich einen aufstiegsorientierten leichten Ski für lange Touren und Durchquerungen? Oder sind mir die Abfahrtsqualitäten eines breiteren Freerideski wichtiger?
- Fahrstil: Bin ich eher der Kurzschwinger oder nutze ich die Hänge für weite Turns?
- Einsatzgebiet: Will ich einen Ski für das Tourengehen oder ist mir die Performance auf der Skipiste genauso wichtig?
- Fahrkönnen: Was für ein Fahrlevel habe ich zurzeit und welchen Level strebe ich an?
Typologie
Tourenski
Tourenski sind für den Aufstieg und die Abfahrt im Tiefschnee optimierte Ski. Im Gegensatz zu Alpinski sind sie, vor allem an der Schaufel, breiter und weicher, um ein Aufschwimmen im Schnee zu ermöglichen. Durch das leichtere Gewicht sind sie optimal in schwierigem Gelände und bei langen Aufstiegen. Andererseits geht dies zu Lasten der Fahreigenschaften. Insbesondere in hartem, eisigem oder verfahrenem Schnee sind weiche Tourenski benachteiligt. Die Ski haben eine Mittelbreite bis ca. 89mm.
Freetouring-Tourenski
Diese Ski entsprechen in ihrer Konstruktion noch am ehesten den Tourenski. Sie eignen sich noch für klassische Skitouren, sind aber schon etwas breiter und abfahrtsorientierter. Freetouring-Tourenski sind in der Regel 90-95 mm unter der Bindung breit.
Freertouring-Ski
Bei Freertouring-Ski ist der Fokus bereits auf die Abfahrt gelegt. Der Spassfaktor im Tiefschnee steht im Vordergrund. Bei langen Traversen z.B. auf Skihochtouren und eisigem Aufstiegsgelände sind diese Ski weniger geeignet. Sie haben eine Mittelbreite ab ca. 95 mm.
Freerideski
Freerider sind die breitesten Ski im Sortiment. Sie haben in der Regel eine Mittelbreite von über 10cm und sind primär gedacht für den Einsatz im Varianten- und Tiefschneebereich. Auch in verspurtem Gelände ist ihre Geometrie ideal. In engen Waldpassagen ist allerdings Kraft und Können des Skifahrers gefragt. Praktisch alle Freerideski sind heute mit der Rocker- oder EarlyRise-Bauweise ausgestattet. Das hilft, dass die Ski noch besser und schon bei niedrigerem Tempo aufschwimmen können. Freerider sind durch mehr Innenleben meist schwerer und etwas träger in der Steuerphase. Dafür sind sie in weiten Radien und bei hohem Tempo äusserst laufruhig. Kurze und einfache Aufstiege sind mit diesen Ski kein Problem.
Rennski
Raceski sind speziell für den Renneinsatz entwickelt und haben eine genormte Grösse. Diese beträgt für offizielle Rennen eine Länge von mindestens 160 cm und einer minimalen Breite von 65 mm. Die Ski sind konsequent auf Leichtbau konzipiert. Dies geht auf Kosten der Fahreigenschaften und der Haltbarkeit. Die Ski eignen sich nicht für normale Skitouren und verlangen bei schweren Schneeverhältnissen sehr viel Können, wenn die Abfahrt noch etwas Spass machen soll.