Als eineiige Zwillinge sind Rolf und Stefan schon seit der Geburt miteinander unterwegs. Als Stefan ein altes Kletterseil geschenkt bekommt, beginnt für die beiden auch ihre gemeinsame Begeisterung für die Berge.
Anlässlich unseres 50-jährigen Jubiläums erzählen uns Rolf Helfenstein und Stefan Helfenstein, warum sie am liebsten zusammen in den Bergen unterwegs sind.
Die Leidenschaft für die Berge haben wir von unserem Vater schon in die Wiege gelegt bekommen. Als Kinder nahm er uns mit zum Wandern und später auch auf Skitouren. Unsere ersten gemeinsamen Klettertouren war jedoch eher unspektakulär. Wir waren als Jugendliche notgedrungen mit dem Velo unterwegs. Da bot sich meist der Klettergarten Chämiloch in Seewen an, denn die Anfahrt war fast flach. Ein Vorteil, wenn man mit dem grossen Rucksack voller Klettermaterial unterwegs ist.
Bald darauf gingen wir auch mit der JO Rossberg in die Berge. Die älteren Mitglieder hatten bereits ein Auto, was unseren Abenteuerradius um einiges vergrösserte. So standen wir bereits mit 15 Jahren zusammen auf unseren ersten Viertausendern, dem Allalinhorn und Alphubel.
Unser absolutes Highlight war allerdings die Besteigung des Aconcagua 1998, welcher mit 6961 m ü. M. der höchste Berg Amerikas ist. El Niño überzog den Gipfel mit starkem Wind, Regen und Schnee. Viele Seilschaften mussten ihre Tour abbrechen und 15 Personen sind in dieser Saison am Aconcagua gestorben.
Doch wir hatten Glück. Nach einer stürmischen Nacht tat sich ein Wetterfenster auf und wir kamen am nächsten Tag als Einzige auf den Gipfel – und auch heil wieder runter.
Wir sind uns immer schnell einig, ob wir im Zweifelsfall weitergehen oder umkehren. Dazu braucht es eine gemeinsame Sprache und blindes Verständnis. Selbst ohne zu sprechen, wissen wir, was der andere denkt.
Wahrscheinlich sind wir deshalb als Zweier-Seilschaft bisher von gröberen Unfällen verschont geblieben. Mich hat mal ein Stein am Kopf erwischt und Stefan hat in Usbekistan ein grosses Schneebrett ausgelöst. Beides ging aber glimpflich aus.
In unseren Rucksäcken sind oft nicht leicht, denn wir haben meistens viel Kameraausrüstung dabei. Wir beide fotografieren leidenschaftlich gern in den Bergen. Wer Spass hat an Landschafts- und Tierfotografie hat, findet unsere Bilder im Web unter rolfhelfenstein.ch und wildlens.ch.
Mittlerweile haben wir uns von Erstbegehungen verabschiedet und bevorzugen heute Klettertouren mit gut abgesicherten Mehrseillängen. Oder wir gehen zusammen auf Skitour. Meistens verabreden wir uns zuerst und entscheiden später je nach Wetter, was wir unternehmen.
Zusammen unterwegs seit: 55 Jahren
Erste gemeinsame Tour: Klettergarten Chämiloch in Seewen
Darf nie fehlen: Kameraausrüstung
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Mit ihrem Projekt XPEAKS haben sich Bächli-Athlet Chrigel Maurer und Alpinist Peter von Känel einiges vorgenommen: Ihr Ziel war es, alle 82 4000er Berggipfel der Alpen gemeinsam zu besteigen und sich dabei ausschliesslich zu Fuss oder fliegend mit dem Gleitschirm zu bewegen. Mit GPS-Livetracking und Selfies auf allen Gipfeln haben die beiden ihr ambitioniertes und erfolgreiches Vorhaben dokumentiert.
Die Alpinistinnen Franziska Schönbächler und Jil Schmid haben lange davon geträumt, gemeinsam die Nordwand des Matterhorns zu erklimmen. Das lange Warten auf gute Bedingungen hat sich endlich gelohnt. Am 20. Juli konnten die Freundinnen aufbrechen und dem berühmten Berg die Stirn bieten. Im Blog schildert Bächli-Athletin Franziska, wie sie die Tour erlebt hat und was ihr noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Am 29. Juli brechen die Alpinisten Nicolas Hojac und Adrian Zurbrügg in den Berner Alpen ins Ungewisse auf. 37 Stunden und 5 Minuten später haben sie als erste Seilschaft nonstop die zehn Gipfel von Eiger, Mönch, Jungfrau, Rottalhorn, Louwihorn, Gletscherhorn, Äbni Flue, Mittaghorn, Grosshorn, Zuckerstock und Breithorn überquert. Ein hochalpiner Grenzgang der Superlative, auf dem 7000 Höhenmeter und 65 Kilometer nicht die einzigen Herausforderungen waren.
Zuhinterst im Bächlital steht der 3246 Meter hohe Bächlistock. Auch wenn der SAC-Führer über den selten besuchten Gipfel nicht gerade schwärmt – zum 50. Geburtstag von Bächli Bergsport müssen wir ihm die Ehre erweisen.
Diese variantenreiche Hochtour führt über die beiden Gipfel Tête Blanche (3421 m) und Petite Fourche (3513 m) und bietet prächtige Aussichten auf das Mont-Blanc-Massiv.
Die einzigartige Dynamik zwischen dem passionierten Alpinisten Roger und der ehemaligen Langläuferin Bettina treibt die beiden seit vier Jahren an. Ein Zusammenspiel, dass ihre Touren nicht nur bereichert, sondern auch sicherer macht.
Mit 150 Bergführertagen erlebt Lionel jedes Jahr unzählige eindrucksvolle Momente, an die er sich nicht immer im Detail erinnern kann. Doch seine zehnte Besteigung der Dent Blanche wird für ihn immer unvergesslich bleiben. Es war der Anfang seines nächsten lebenslangen Abenteuers.
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