Mit 21 Jahren ist Yannick Glatthard bereits ein hochdekorierter Sport- und Eiskletterer. Wichtiger als Podestplätze ist dem Bergführer-Anwärter allerdings ein guter Stil – in den Bergen, aber auch vor der eigenen Haustür. Dafür greift Glatthard auch zu ungewöhnlichen Mitteln.
Yannick, bevor wir zum Sportlichen kommen: Du bist 21 Jahre alt, weltweit sensibilisiert sich deine Generation für mehr Nachhaltigkeit. Was ist deine Haltung?
Das ist mir schon sehr wichtig. Sicher sollten wir vieles etwas zurückschrauben. Aber ich bin nicht radikal. Nie mehr fliegen oder nie mehr Auto fahren, das kann ich ja selber gar nicht einhalten. Ich wohne eine Viertelstunde von Meiringen im Urbachtal, ich brauche mein Auto. Und ich bin 21 Jahre alt, ich finde, dass ich noch etwas von der Welt sehen darf. Aber ich schaue, dass ich nur einen langen Flug pro Jahr habe. Die Schweiz hat ja einen sehr hohen CO2-Abdruck pro Kopf, aber weil ich recht bescheiden wohne, bin ich immerhin noch unter dem Durchschnitt, trotz der Fliegerei.
Das heisst, du weisst, wie viel CO2 du ausstösst?
Ja. Es sind etwa 8 Tonnen im Jahr. CO2 reduzieren ist wichtig, aber mein Fokus liegt auf dem Wegwerf-Thema. Ich könnte bei meinem Sponsor jedes Jahr für ein bestimmtes Budget Kleider bestellen. Aber das will ich gar nicht, ich habe ja noch meine alte Daunenjacke. Ich flicke die echt gerne, das macht ja auch das Kleidungsstück aus. Da könnte sich jeder etwas zurücknehmen. In der Schweiz ist das aber nicht so selbstverständlich. Viele fahren ihre Skis nur eine Saison und werfen sie dann weg. Mit dieser Wegwerf-Gesellschaft habe ich echt Mühe.
Du hast gemeint, du wohnst bescheiden?
Meine Mutter und ich haben ein altes Holzhaus, 200 Jahre alt. Es gibt einen Schwedenofen für das ganze Haus, das ist die einzige Heizung. Obwohl ich gerade erst neu isoliere, kommen wir mit sieben Ster Holz gut durch. Aber klar, wenn du drei Tage nicht zu Hause bist, sinkt die Innentemperatur gegen null. Mir gefällt das. Ich komme nach Hause, es ist kalt, ich mache etwas, also habe ich warm. Eine direkte Konsequenz, und man heizt nicht mehr, als man muss.
Seit drei Jahren bist du Zimmermann. Arbeitest du eigentlich in deinem Beruf?
Pro Jahr noch zirka einen Monat. So bleibe ich à jour, es wäre ja schlecht, alles Gelernte wieder zu vergessen. Und in der Zwischensaison gibt es immer etwas Arbeit.
Aber finanziell wäre es nicht nötig?
Nein, da habe ich andere Säulen. Am meisten verdiene ich durch die Arbeit als Bergführeraspirant, aber auch die Wettkampfprämien sind nicht zu verachten, dazu noch Sponsoring-Beiträge.
Lebst du schon als klassischer Profibergsteiger?
Ich bin nicht der Typ, der sich rundum verkauft. Lieber nur Materialsponsoring, dafür kann ich meine Ziele für nächstes Jahr selbst bestimmen. Ich leiste lieber etwas, bevor ich den Lohn dafür erhalte. Nicht andersrum. Ich poste schon auf Social Media, habe aber keine Strategie, um in zwei Jahren auf soundso viele Follower zu kommen. Entweder teilt der Sponsor meine Philosophie, oder es passt halt nicht.
Was ist denn deine Philosophie?
Bergsteigen ist ein Ego-Ding, das machst du ja wirklich nur für dich. Wenn man klettert, denkt man doch nie daran, ob etwas einen guten Post abgeben würde. Alles ist heute so überspitzt. Vielen geht es nur um den härtesten Zug, aber dafür kann man in die Kletterhalle gehen. Mir geht es nicht nur darum, von hier bis da klettern zu können. Sondern mich mit mobilen Sicherungsgeräten durch den Fels zu bewegen. Viel investieren, so lange probieren, bis ich es schaffe. Und nicht alle 1,5 Meter einen Haken setzen. Didier Berthod hat mal gesagt, man sollte den Fels nicht so verändern, dass er zu zugänglich wird. Das finde ich einen ganz treffenden Satz. Darum auch die Wendenaktion.
Die «Wendenaktion» – du hast im September alle Bohrhaken aus der neu eingerichteten Route «Gran Paradiso» an den Wendenstöcken entfernt. Warum?
Es ist bekannt, dass es an den Wendenstöcken einen obligatorischen Stil gibt. Man kann da schon technisch klettern, aber dann mit Cliffs, Keilen, Peckers etc. Aber nicht mit einer Bohrmaschine. Nachdem ich von «Gran Paradiso» und ihrer Charakteristik erfahren habe, bin ich mit Michal Pitelka über die Route abgeseilt. Überall waren Bohrlöcher drin, nicht nur angebohrt für den Cliff, sondern fünf Zentimeter tief. Die haben sich hochgebohrt. Da habe ich gesagt: Michal, fertig hier, wir nehmen die Route raus. Das fand er dann auch. Das kann man nicht bieten, das ist Missbrauch am Fels.
Und ihr seid so eine Art Hausmeister an den Wendenstöcken?
Nein, der Fels gehört allen. Ich habe davor noch nie eine Route entfernt. Bei «Gran Paradiso» habe ich vorab mit 20 Kletterern von hier über Bern bis ins Wallis telefoniert und gefragt, wie wir als Szene vorgehen sollen. Alle sind dafür gewesen, dass man ein klares Zeichen setzt und zeigt, dass es so nicht geht.
Wie damals, als Hayden Kennedy und Jason Kruk die Kompressorroute am Cerro Torre ausnagelten, gab es ein ordentliches Medienecho. Im Netz war die Rede von «Vandalismus» und «Selbstjustiz». Hast du damit gerechnet?
Ja, das habe ich erwartet. Ich wusste auch, dass es verschiedene Ansichten geben wird. In meinem Postfach hat es ganz schön gerappelt. Aber ich kann das gut einordnen. Heute sehe ich ein, dass wir uns vorab mit dem Routenbauer hätten kurzschliessen sollen. Wobei wir dachten: Wir sagen rausnehmen, er sagt drinlassen – was bringt es da, miteinander zu sprechen. Eins ist klar: Ich gehe sicher nicht eine Route ausnageln, damit ich Medienpräsenz habe!
Warum habt ihr Fotos der Aktion auf Instagram gestellt?
Das war auch ein Wunsch der Kletterszene. Wenn ich etwas mache, dann stehe ich dazu, auch öffentlich. Dass ich für die Szene den Kopf hinhalte, ist kein Problem für mich. Ich finde den Post gut, weil er sich verbreitet hat und jetzt jedem klar ist, dass ein respektloser Umgang mit dem Fels grundsätzlich nicht tolerierbar ist.
Kannst du dich in den Erstbegeher Jörg Andreas hineinversetzen? Wie fändest du es, wenn jemand deine Erstbegehung zerstört?
Ich würde mich wohl schämen. Ehrlich. Wenn meine Route von der lokalen Kletterszene wegen fehlendem Respekt vor dem Fels rausgenommen wird, dann hätte ich ein echtes Problem mit mir selbst.
Schon mit 17 hast du gesagt, dass dich Erlebnisse in den Bergen mehr reizen als jedes Podest. Warst du damals wirklich so abgeklärt, oder war das nur Tiefstapelei?
Ganz falsch war das nicht, einen genauen Plan hatte ich schon immer. Seit der 6. Klasse weiss ich, dass ich Zimmermann und Bergführer werden will, und dazu klettern. Allerdings hat sich seitdem viel verändert. Mit 18 hatte ich einen Zusammenbruch. Es war mein letztes Lehrjahr, dazu die Wettkämpfe, im Alpinismus hatte ich auch ein paar Projekte – und für alles war ich hochmotiviert. Nach der Abschlussprüfung hat es mich für drei Monate ins Bett gehauen. Von heute auf morgen, niemand wusste, wieso. Mir ist es im Nachhinein klar.
Woran lag es?
Ich würde sagen, es war ein motorischer Burnout. Tag für Tag hatte ich weniger Energie, obwohl ich 15 Stunden am Tag gepennt habe.
Wie bist du wieder auf die Beine gekommen?
Ich achte jetzt viel mehr auf meine Erholung, Ernährung, und dass ich zur Ruhe komme. Ich habe gelernt, nichts zu tun, was mir extrem schwerfällt. Und ich habe mental gearbeitet, was heute eine meiner Stärken ist. Ich habe mir neue Ziele gesetzt. Nicht: «Ich möchte 9a klettern», sondern: «In diesem Jahr lerne ich Gelassenheit.»
Greifst du da auf bestimmte Methoden zurück?
Ja, zum Beispiel auf Kinesiologie. Auf den Körper hören, nicht einfach nur die Kampfmaschine sein, sondern auch die ganz feinen Sachen wahrnehmen. Ich diskutiere auch viel mit meiner Mentaltrainerin.
Haha. Ja, das ist besser geworden. Ich habe noch meine Links-Rechts-Schwäche, aber ich gehe mittlerweile ziemlich gerne in die Stadt. Und es ist mir auch egal, wenn ich etwas nicht auf Anhieb finde.
Ein wenig die Anonymität der Stadt geniessen?
Ja. In Bern kann ich mit den grossen Kopfhörern und Kapuze drüber herumlaufen. In Meiringen geht das nicht, das ist ein Dorf mit einem Dorfleben, wo man auch dazugehört.
Du bist derzeit Bergführer-Anwärter. Gäste auf die immer gleichen Berge ziehen, zehn Mal Jungfrau pro Saison, ist das wirklich das, was du willst?
Das gefällt mir enorm gut. Ich habe den Vater meiner Freundin mit aufs Diechterhorn geführt. Der hat sich so gefreut! Er hat sich richtig vorbereitet, neue Schuhe besorgt und ist viel Wandern gegangen. Zu sehen, was ihm der Gipfel gegeben hat, das war das schönste Erlebnis des Jahres. Und ohne Führen geht es als Profibergsteiger eh immer nur um dich. Bin ich fit? Kann ich heute die Route klettern? Da tut der Ausgleich mit Gästen gut.
Besteht keine Gefahr, dass du das Führen irgendwann nur noch als Dienstleistung ansiehst?
Diese Gefahr gibt es sicher. Wichtig ist, dass die eigenen Ambitionen befriedigt sind. Dann ist man ausgeglichen gegenüber den Gästen. Ich werde nicht der Bergführer sein, der 29 Tage pro Monat einen Gast nach dem anderen begleitet. Mehr als sechs Tage am Stück Führen geht nicht, ich brauche auch viel Zeit für mich. Aber wenn das passt, freue mich auf jeden einzelnen Gast. Es ist ja auch sicherer: Wenn man gerne selbst etwas machen würde und die Gäste mit reinzieht, einen Gipfel durchzieht, obwohl nicht viel dafür spricht – das ist schade. Stichwort «Gran Paradiso»: Ich wusste ja, dass da ein Shitstorm kommen würde. Einerseits wollte ich ihn nicht an mich heranlassen, andererseits war ich neugierig, wie diese Aktion auf mich wirkt. In meinem Tagesjournal habe ich das dann verarbeitet.
Du schreibst Tagesjournal?
Wenn ich einen schlechten Tag hatte, dann wird der aufgeschrieben und es kann neu losgehen. Und ich zeichne jeden Monat meine Höhen und Tiefen auf einer Kurve auf. Wenn ich dann zwei Monate viele Peaks hatte, muss ich nicht im dritten Monat noch ein Vollgas-Projekt angehen.
Freeriden, Sport- und Eisklettern sowieso, alpine Projekte, Bigwall-Klettern am El Capitan – da fehlen ja eigentlich nur noch die Expeditionen.
Hohe Berge sagen mir nicht so viel. Mich reizt eher das Versteckte, Einsame. Aber ich habe jetzt keine Ambitionen Richtung Seven Summits. Ich fände es echt geil, mal auf 6000 Metern noch schwer zu klettern. Trango Tower oder auch Patagonien, da werde ich sicher mal hingehen, wenn die Konstellation passt.
Konstellation heisst, mit dem richtigen Kletterpartner?
Ja, da bin ich schon konservativ eingestellt. Meinen Kletterpartner muss ich schon sehr gut kennen, um zusammen auf Expedition zu gehen. Da kann man sich nicht noch auf menschliche Experimente einlassen.
Auch nicht, wenn dich jemand von den alten Hasen einlädt?
Klar wäre das cool. Aber es schadet auch nicht, selber etwas zu entdecken. Dann trage ich das Risiko meiner taktischen Entscheidungen selbst. Mein Lehrgeld muss ich schon selber bezahlen.
Du willst dich als jüngerer Bergsteiger nicht als zweites Glied einordnen?
Ja, so kann man das sagen. Aber wenn die Konstellation stimmt, gibt es ohnehin kein zweites Glied, weil jederauf seinem Gebiet absolut notwendig ist und vom Partner respektiert wird. Am Berg wie auch im Marketing.
Wie geht es denn mit deiner Eiskletter-Karriere weiter? Erst der Rückzug, und letzten Winter hast du die Weltcups in Saas-Fee und in Denver gewonnen.
Wettkämpfe sind eine Hassliebe von mir. Mit 18 habe ich ja mal Pause gemacht, für die Bergführerausbildung. Das hat gut getan. Aber schon im Herbst hat mir die Competition gefehlt. Das 20-jährige Jubiläum vom Eiskletter-Weltcup in Saas-Fee war dann ein gutes Trainingsziel.
Einmal im Parkhaus gewinnen ...
… das war schon immer ein Kindheitstraum von mir! Aus der Wettkampfpause zurück nach Saas-Fee und direkt gewinnen, das hat mich schon gereizt.
Ein Ego-Streichler.
Voll. Ego ist Ego, ohne geht es nicht. Nach dem Sieg in Saas-Fee habe ich auch für Denver zugesagt. Aber dann hat sich für ein alpines Projekt, auf das ich schon sehr lange schaue, ein Wetterfenster aufgetan. Dann bin ich einfach meinem Flow nachgegangen, habe Denver abgesagt, und bin in das Projekt …
Was für ein Projekt war das?
Hmm, einfach ein alpines Projekt (schmunzelt). Wir sind aber abgeblitzt, und waren nach 18 Stunden wieder zu Hause. Dort habe ich gemerkt, dass ich den Denver-Flug gar nicht gecancelt hatte.
Oh!
Also gepackt, morgens um 6 in Zürich gewesen, Abflug. Das war schon sehr mystisch. Der Flug war brechend voll, nur der Passagier neben mir ist nicht erschienen. Eine Reihe nur für mich, ich habe den ganzen Flug geschlafen. In Denver bin ich, weiter voll im Flow, noch die «Saphira» geklettert, eine M15. Ich hatte nicht mal die richtigen Steigeisen dabei. Unten ist mir eingefallen, dass am nächsten Tag der Weltcup ist. Ich weiss heute noch nicht, wie ich das Finale geklettert bin. Es war keine Anstrengung im Wortsinn. Eher, wie wenn man im Zug sitzt. Wie auf Schienen.
Wie läuft denn die Jugend eines angehenden Profi-Bergsteigers ab? Ist Schnupftabak dein einziges Laster?
Wenn ich kein Schnupf habe, nehme ich manchmal ein Snus zur Entspannung. Sonst nichts!
Also ist noch Zeit für einen Disco-Besuch, oder kletterst du nur noch?
Nein, nein … Ich hatte schon auch meine wilde Zeit. Aber was ich am Klettersport extrem schätze, ist das Kollegiale. Man klettert zusammen, man isst zusammen, man macht Party zusammen, man steht zueinander. Da gibt mir die Disco vergleichsweise wenig, auch wenn ich da natürlich auch war, mit 16 oder so. Nach unserem Yosemite-Trip letzten Herbst waren wir noch in Las Vegas. Das war mir höchst unangenehm.
Warum, hast du im Casino verloren?
Wir waren dort, aber ich habe nicht gespielt. Der ganze Lärm, alle präsentieren sich … da wird mir richtig unwohl.
Früher hattest du sogar in Thun Orientierungsprobleme, ist das inzwischen besser?
Haha. Ja, das ist besser geworden. Ich habe noch meine Links-Rechts-Schwäche, aber ich gehe mittlerweile ziemlich gerne in die Stadt. Und es ist mir auch egal, wenn ich etwas nicht auf Anhieb finde.
Ein wenig die Anonymität der Stadt geniessen?
Ja. In Bern kann ich mit den grossen Kopfhörern und Kapuze drüber herumlaufen. In Meiringen geht das nicht, das ist ein Dorf mit einem Dorfleben, wo man auch dazugehört.
Du bist derzeit Bergführer-Anwärter. Gäste auf die immer gleichen Berge ziehen, zehn Mal Jungfrau pro Saison, ist das wirklich das, was du willst?
Das gefällt mir enorm gut. Ich habe den Vater meiner Freundin mit aufs Diechterhorn geführt. Der hat sich so gefreut! Er hat sich richtig vorbereitet, neue Schuhe besorgt und ist viel Wandern gegangen. Zu sehen, was ihm der Gipfel gegeben hat, das war das schönste Erlebnis des Jahres. Und ohne Führen geht es als Profibergsteiger eh immer nur um dich. Bin ich fit? Kann ich heute die Route klettern? Da tut der Ausgleich mit Gästen gut.
Besteht keine Gefahr, dass du das Führen irgendwann nur noch als Dienstleistung ansiehst?
Diese Gefahr gibt es sicher. Wichtig ist, dass die eigenen Ambitionen befriedigt sind. Dann ist man ausgeglichen gegenüber den Gästen. Ich werde nicht der Bergführer sein, der 29 Tage pro Monat einen Gast nach dem anderen begleitet. Mehr als sechs Tage am Stück Führen geht nicht, ich brauche auch viel Zeit für mich. Aber wenn das passt, freue mich auf jeden einzelnen Gast. Es ist ja auch sicherer: Wenn man gerne selbst etwas machen würde und die Gäste mit reinzieht, einen Gipfel durchzieht, obwohl nicht viel dafür spricht – das ist schade.
Dein Grossvater Arnold Glatthard gründete 1940 die erste Bergsteigerschule der Welt. Du bist heute noch mit seinem Eispickel unterwegs. Gibt es für dich Fussstapfen, die du ausfüllen musst?
Ich war sechs Jahre alt, als er starb. Was bei ihm sehr dominant war, war sein Charakter, seine Motivation gegenüber den Bergen. Ende der 40er-Jahre hat er ein kleines Heftchen gemacht, wie man sich als Bergführer gegenüber den Gästen zu verhalten hat. Viele der Inhalte sind heute noch aktuell. Er war ein wenig seiner Zeit voraus. Seine vielen Ideen, die Initiative ergreifen, sich ausprobieren, exponieren – das ist schon etwas, wo ich mir ein Stück abschneiden