Ab ins Wallis! Nachdem alle Teilnehmer, Leiter, Hilfsleiter und Köche in den Büssli einen Platz gefunden hatten, konnte die Fahrt losgehen. In Oberwald angekommen, machten wir uns breit im großzügigen Lagerhaus. Und schon ging‘s ab auf die erste Tour!
Touren für Einsteiger und Fortgeschrittene
Auf den Touren waren wir jeweils in verschiedenen Gruppen unterwegs. Dadurch konnten erfahrene Teilnehmer anspruchsvollere Touren unternehmen und Neueinsteiger wurden nicht überfordert. J+S Leiter und/oder ein Bergführer planten die Touren und leiteten die Gruppen an. Während den Touren gaben sie laufend Inputs zu Lawinengefahr, Schneedeckenaufbau, Wetter und vielem mehr.
Das Wallis bietet eine grosse Auswahl an Touren in allen Schwierigkeitsbereichen. Klassische Touren von Oberwald aus sind beispielsweise der Tällistock via Tälligrat; am Geishittli vorbei auf den Brand; oder auch etwas längere Touren bis auf das Sidelhorn. Die Aussicht auf die Walliser 4000er ist atemberaubend – nach dem Lager wussten wir endlich, welcher Gipfel das Weisshorn, das Schreckhorn oder das Finsteraarhorn ist.
Auch die Freizeit kommt nicht zu kurz
Da wir meistens schon am Nachmittag zurück im Lagerhaus waren, blieb genügend Zeit, um Snowbikes und Airboards zu testen, Schanzen zu bauen, Schneeballschlachten zu machen oder einfach auf dem Bänkli die Sonne zu geniessen.
Meistens führten die Leiter noch einen kurzen Theorieblock durch und zeigten draussen den Umgang mit dem Lawinenverschüttungs-Suchgerät (LVS), der Sonde und wie man mit der Schaufel möglichst effizient ein Loch gräbt. Für die erfahrenen Teilnehmer gab es etwas mehr Hintergrund-Informationen, während die jüngeren eher spielerisch an die Sache herangeführt wurden.
Ausgelassene Stimmung im Lagerhaus
Den Berg herunterzufahren, den man aus eigener Körperkraft erklommen hat, macht glücklich und stolz. In der Gruppe entsteht eine gute Dynamik und ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Stimmung im Lagerhaus an den Abenden war dementsprechend immer sehr ausgelassen und fröhlich. Was natürlich auch nicht zu kurz kam, war das Essen. Unsere Lagerköche zauberten die tollsten Menüs auf den Tisch. Nach dem Essen wurde Tichu gespielt, gejasst, gelesen oder die Schlittenhunde im Dorf beobachtet.
Ein besonderes Highlight des diesjährigen Lagers war unsere Fackelabfahrt: Nach dem gemütlichen Aufstieg auf der verschneiten Furka-Passstrasse Richtung Gletsch rüsteten wir beim Hotel Rohnequelle um für die Abfahrt. Im Licht der Fackeln fuhren wir die Passstrasse mit Ski oder Snowboard wieder runter.
Ein Skitourenlager für alle
Das Skitourenlager Oberwald ist für jeden und jede geeignet, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, ob 12 Jahre jung oder 18 Jahre alt. Wer keine Ausrüstung hat, kann sie günstig mieten. Hauptsache, man hat Freude an der Bewegung, möchte neue Kontakte knüpfen und mehr über Lawinenkunde lernen.
Bis zum nächsten Mal!
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