Sonntagsverkauf

Weihnachtsversand

DE | FR | IT
  1. Erlebnis
  2.  > 
  3. Blog

Flumserberge Rundtour

Chris Moser, Dienstag, 19. März 2019

Training für gemeinsame Skimo-Rennen brachte Chris und Urs auf die Flumserberger Rundtour. Fazit: Eine awechslungsreiche und aussichtsreiche Tour, lediglich eine Stunde von Zürich entfernt.

Motivation

Nebst dem munteren Gipfelsammeln sollte es eine Kennenlern-Tour sein. Denn seit dem diesjährigen Nightattack und Munggärun wussten Rolf und ich, dass wir nicht nur den gleichen Jahrgang aufwiesen, sondern auch auf der sportlichen Ebene ein sehr ähnliches Niveau besassen. Es war an der Zeit, dass wir zukünftig als Team an einigen Skimo Rennen auftreten sollten. Und da gab es nichts Besseres, als sich auf einer Tour auszutauschen und näher kennenzulernen.

Tour

Start auf der Tannbodenalp Pkt. 1398m. Um den Skifahrern vorerst aus dem Weg zu gehen, liefen wir entlang der Langlaufloipe via Panüöl Pkt. 1804m nach Fursch Pkt. 1792m. Weiter ging es auf der präperierten Piste Richtung Spitzmeilenhütte 2087m, bis wir bei Mietböden 2060m die Strasse verliessen, und nordwärts im Gelände auf die Einsattelung Pkt. 2328m zuhielten. Die Lawinengefahr war auf dieser Route heute kein Thema. Eine tolle Föhnstimmung begleitete uns.

Der Föhn nahm nun merklich an Intensität zu, und auf dem Pass westlich vom Spitzmeilen 2501m hätte es uns dann fast umgeblasen. Doch wir wussten vom Düseneffekt, was bedeutete, dass sich der Wind stets den einfachsten Weg UM und nicht ÜBER die Gipfel suchte. So schritten wir rasch weiter in die Südflanke, und tatsächlich, nach wenigen Metern flaute der Wind bereits wieder ab und es war angenehm warm. Wir querten die Südflanke, wechselten in die Südostflanke, und gelangten schon bald zum Couloir, welches auf den Gipfel des Spitzmeilen 2501m führte. Wir deponierten die Ski, und gelangten nach wenigen Minuten in bestem Trittschnee hinauf zum Gipfel. Die letzten Meter über Felsen bis zum Gipfelkreuz sind etwas exponiert, aber für trittsichere Berggänger gut machbar. Wir genossen die Fernsicht auf diesem wunderbaren Aussichtspunkt, und wie erwartet war auch hier oben vom Wind kaum etwas zu spüren.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, stiegen wir wieder hinunter zum Skidepot, und fuhren in der Folge nordseitig Richtung Madseeli hinab. Der Schnee zwar windbearbeitet aber noch erstaunlich gut zu fahren. Nach einem kurzen Gegenanstieg erreichten wir erneut den Pass, und nach wenigen Schritten den Gipfel des Wissmilen 2481m. Im Gegensatz zum Spitzmeilen 2501m peitschte hier der Sturm über den Grat hinweg, und so sahen wir uns gezwungen möglichst rasch das Weite zu suchen.

Wir warfen uns die Nordflanke hinab und querten hinüber zum Calanshüttli Pkt. 1987. Hier wiederum wähnten wir uns in einer verkehrten Welt: es war windstill und die Sonne heizte so richtig ein. Wir montierten erneut die Felle und stiegen zügig hinauf zum Leist 2222m. Die Bergstation des Skilifts war schon von weitem zu sehen.

Für den Rest der Tour blieben wir im Skigebiet. Auf der Piste fuhren wir hinab bis zum Skilift, welcher das Gebiet Leist mit den Pisten am Maschgenkamm verband. Wir liessen es uns nicht nehmen, anstatt nach Panüöl zu skaten, diese Gratis-Lifthilfe in Anspruch zu nehmen. Es hatte schon etwas komisch angemutet, und ohne Rolf wäre ich wohl kaum auf die Idee gekommen den Lift zu nehmen. Bei Panüöl Pkt. 1804m montierten wir dann trotzdem noch einmal die Felle, und stiegen in forschem Schritt entlang dem Winterwanderweg zur Bergstation Maschgenkamm 2008m. Bevor wir schliesslich auf den Pisten zurück zum Ausgangspunkt Tannboden fuhren, genehmigten wir uns noch ein leckeres Mittagessen im Bergrestaurant.

Fazit Flumserberge Rundtour (Spitzmeilen 2501m, Wissmeilen 2481m, Leist 2222m und Maschgenkamm 2008m)

Flumserberge - der Name war Programm! Es bedeutete ein abwechslungsreiches und aussichtsreiches Gipfelsammeln im Gebiet Flumserberge/Spitzmeilen, lediglich eine Stunde von Zürich entfernt. Trotz der Nähe zum Skigebiet gab es nur selten Pistenkontakt. Allerdings nahmen wir die Annehmlichkeiten des Skigebiets ebenfalls gerne in Kauf. So profitierten wir spontan vom Gratis-Verbindungslift vom Leist nach Panüöl, und ersparten uns damit eine mühsame Skaterei. Die Schneeverhältnisse waren viel besser als erwartet, und die geniale Föhnstimmung gab der Tour heute noch das Tüpfelchen auf dem i; ein rundum gelungene Sache! 

Facts

  • Route: Tannbodenalp - Langlaufloipe - Panüöl - Fursch - Spitzmeilen - Wissmeilen - Calanshüttli - Leist - Panüöl - Maschgenkamm - Tannbodenalp. 
  • Distanz: 27km - Höhenmeter: 1950m (50hm mit Gratis-Bügellift on the go) 
  • Relive: klick
  • Für die Gipfelbesteigung des Spitzmeilen sind, je nach Verhältnissen und Können, Steigeisen und Pickel angebracht. Im Hochwinter ist die Kette meist tief unter dem Schnee vergraben und die Besteigung tendenziell einfacher.

Weitere Beiträge

Wegweiser Gross Schärhorn - Ein specieller Berg

Das Gross Schärhorn in den südwestlichen Glarner Alpen steht oft im Schatten von Clariden und Tödi. Doch wer sich für diesen Gipfel entscheidet, erlebt eine nostalgische Hütte, eine arktisch anmutende Gletscherwelt, ein Stück Alpingeschichte und – die eine oder andere Überraschung.

Den Winter auf der Mettmen gefeiert

Vom 7. bis 9. Februar feierten wir zusammen mit 70 Teilnehmenden und unseren Partnern La Sportiva, Colltex, Bergpunkt, Kobler & Partner, dem Berghotel Mettmen und dem Naturfründehuus unser Winterbergfestival. Ein Rückblick.

Clariden & Tödi Südwestwand

Den Tödi besteigt man im Winter für gewöhnlich auf zwei gängigen Routen. Normalerweise geht man die Tour in zwei Tagen, sportliche ZeitgenossInnen bewältigen die Bergfahrt an einem Tag. Und dann gibt es eben noch die Spinnervariante. Dabei wird vor dem Tödi zuerst noch der Clariden mitgenommen, und anschliessend durch die Südwestwand direkt auf den Tödi geklettert.

Tödi Südwestwand

Der Tödi ist unbestritten der Big Boss der östlichen Urner und Glarner Alpen. Ebenso wenig Zweifel gibt es, dass die Challenge Tödi-in-a-day ins Palmares eines jeden ambitionierten Skialpinisten gehört. Dabei wird fast immer die Route von Norden ab dem Tierfehd gewählt. Eine weitere, begehrte aber deutlich seltener begangene Tour am Tödi stellt die Südwestwand dar.

Winterbergfestival 2019

Zusammen mit La Sportiva, Colltex und 60 Teilnehmenden feierten wir vom 8.-10. Februar 2019 auf der Mettmenalp unser erstes Winterbergfestival. Es war ein voller Erfolg! Am Freitagabend erreichten alle Teilnehmer das Berghotel Mettmen und bezogen ihre schönen Zimmer. Nach einem feinen Abendessen starteten die ersten Vorträge. Bergpunkt erläuterte ihr Wissen zum Thema Skitouren und Rich Bolt hielt ein Expeditionsvortrag. Bei Cheminée-Feuer liessen die Teilnehmer den Abend in der Lounge ausklingen.

Hotelzimmer mit Blick auf den Limmerensee

Zwei Brüder und eine Kamera in den Glarner Bergen. Fazit: "Ein weiteres Mal hat es sich ganz klar gelohnt, nach draussen zu gehen und das Wochenende nicht nur auf dem Sofa zu verbringen. Ein Wochenende, das ich in der Natur verbringe, ist jedes Mal mit unvergesslichen Erlebnissen verbunden. Auch wenn ich schlussendlich erschöpft zurückkehre, weiss ich, wie wertvoll solche Erinnerungen sind. Erschöpft ist schliesslich auch nur der Körper, der Geist fühlt sich erholt und gereinigt.

Aufgedeckt - mit einem Geo-Guide durch die Glarner Alpen

Rätselhafte Naturphänomene überraschen in den Glarner Alpen. Hotspot für wegweisende Entdeckungen: der Geopark Sardona. Mit einem Geo-Guide auf 3-Tages-Tour durch einsame Hochtäler und über raue Grate.

Die schönsten Berghotels im Engadin, Glarnerland und Wallis

Bächli Bergsport stellt Ihnen drei Bijoux im Engadin, im Glarnerland und im Wallis vor.

Passende Inhalte

Kommentare

Zu diesem Beitrag sind noch keine Kommentare vorhanden.

Kommentar schreiben