Seit dem ersten gemeinsamen Abstieg vom dritten Stock im Spital Thun, sind Vater Daniel und Sohn Mateo gemeinsam in den Bergen unterwegs. Auch wenn’s der Papa manchmal ein wenig übertreibt.
Anlässlich unseres 50-jährigen Jubiläums erzählen uns Daniel Schmid und Mateo, warum sie am liebsten zusammen in den Bergen unterwegs sind.
Die gemeinsame Zeit unterwegs begann für Daniel und Mateo an einem verschneiten Wintermorgen. Über die steile Treppe im Spital nahm der frischgebackene Vater und sein neugeborener Sohn den ersten gemeinsamen «Abstieg» in Angriff. Ein Erlebnis, an welches sich Daniel noch heute gerne erinnert.
«Den Neuschnee hatte ich wegen Mateos Geburt total verpasst. So wurde die Heimreise bereits zu unserem ersten gemeinsamen Abenteuer.»
Freude, Glück, Stolz, aber auch Überforderung und Schlafmangel prägten ihre ersten gemeinsamen Wochen. Dennoch konnte es Daniel kaum erwarten, seinem Sprössling die Schönheit der Berge zu zeigen. So ging es für Mateo auch schon bald im Tragetuch auf diverse kleine Gipfel. Und so waren die beiden bereits in den ersten 12 Monaten miteinander auf Sunnighorn, Fliederhorn und Axalphorn.
Das Strahlen ist Daniels grosse Leidenschaft und zieht ihn immer wieder in die Berge. Diese Faszination und Begeisterung möchte er gerne an Mateo weitergeben und nimmt ihn auf seine Streifzüge durch die Felsen mit. «Er hat auch schon selbst seine ersten Kristalle aus der Kluft geborgen» erzählt Papa Daniel mit sichtlichem Stolz.
«Es ist schön, seinen Kindern das Strahlen zu zeigen. Ihnen beizubringen, wie der Fels tickt. Aber manchmal übertreibt es Papa auch ein wenig», lacht Daniel.
Beim Strahlen braucht es Ausdauer, Hartnäckigkeit und Respekt. Vor dem Berg, der Natur und seinen Mitmenschen. Eigenschaften, die Daniel seinem Sohn mit jeder gemeinsamen Tour mitgibt.
Aber vor allem sind es für Daniel die vielen, kleinen Erlebnisse, die jede gemeinsame Tour unvergesslich machen. Die Faszination und Freude von Mateo, wenn der Wanderweg voller «Wätterguäga» (Alpensalamander) ist. Solche Momente sind unbezahlbar.
Wer von den beiden der Schönwetter-Alpinist ist und wer der Abenteurer, wird sich wohl erst in den nächsten Jahren zeigen. Sicher ist jedoch, dass Papa Dani mit Mateo und seiner Schwester im Tragrucksack schon bald wieder unterwegs sein werden. «Nach dem nächsten grossen Bergprojekt fragt man einen kleinen Strahler allerdings besser nicht», schmunzelt Daniel.
Zusammen unterwegs seit: 7 Jahre, 9 Monate
Erste gemeinsame Tour: Patnaullücke Vals
Darf nie fehlen: Strahlstock und Sackmesser
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