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Als Wettbewerbsgewinner mit Mammut und Bächli Bergsport auf den Eiger

Mammut, Donnerstag, 26. Juli 2018

Wenn das nicht mal ein Preis ist: Anlässlich des Launchs der neuen Mammut Eiger Extreme-Kollektion verlosten Mammut und Bächli Bergsport eine der schönsten Grattouren der Schweiz: Gewinner Tobias Möckli durfte mit Bergführer Markus Wey den Eiger via Mittellegigrat besteigen. Spitzenalpinist Nicolas Hojac dokumentierte die Tour als Fotograf.


«Als ich letztes Jahr im Internet diesen Wettbewerb von Bächli Bergsport sah, wusste ich: Das ist genau mein Ding!» Tobias Möckli, Sozialpädagoge und Leiter einer Wohngruppe in Waldstatt AR, ist seit Kindesbeinen begeisterter Tourengänger und Alpinist. Der 34-Jährige zögerte nicht und tippte umgehend sein Motivationsschreiben ein. Als Tourenleiter im SAC (Winter und Sommer), Trailrunner und Skitourengänger brachte er das erforderte Können und die Kondition mit, zudem hatte er schon einige Viertausender gemeistert. «Ich war ziemlich überzeugt, dass ich gewinnen würde», blickt Tobias zurück.

Seine Bewerbung wurde nach der ersten Triage der Anmeldungen dann auch tatsächlich gezogen. Tobias Möckli wurde komplett in die neue Mammut-Kollektion Eiger Extreme eingekleidet und konnte die Tour am 10. und 11. Juli 2018 in Angriff nehmen. Im Herbst 2017 hatte der Schneefall dem Vorhaben noch einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Warm-up am Tag 1
«Am ersten Tag stiegen wir über einige Bänder von der Station Eismeer der Jungfraubahn zur Mittellegihütte auf» schildert Tobias. Das sei zwar ziemlich kurz gewesen, eigne sich aber gut als Vorbereitung auf den langen zweiten Tag. «Und die Lage der Hütte auf dem Grat ist schon etwas sehr Spezielles. Der Ausblick ist wunderschön!»

Am zweiten Tag war für den Wettbewerbsgewinner um vier Uhr Tagwacht und nach dem Frühstück gings schon vor fünf Uhr los. «Es musste alles ziemlich schnell gehen», erzählt Tobias. Weil man bei der Hütte direkt auf dem Mittellegigrat startet, muss die Konzentration von Beginn an hoch sein. «Mein Bergführer Markus Wey und ich sprachen uns kurz ab – und schon konnte es losgehen.» An den ersten Fixseilen fühlte sich Tobias noch ungelenk. «Ich arbeitete zu sehr mit den Händen und Armen statt mit den Füssen und Beinen. Das legte sich dann aber im Laufe der Tour. Man findet seinen Rhythmus und wird trittsicherer, und man spürt auch die Höhe gut.»

Ein strahlender, milder Tag
Nachdem der Start noch mit Stirnlampen im Halbdunkel erfolgte, zeigte sich mit dem Sonnenaufgang schnell, dass es ein milder, schöner Tag werden würde. «Ich war extrem fokussiert und hatte lange einen Tunnelblick. Weil ich mich nur aufs Gelände konzentrierte und alles andere ausblendete, habe ich am Morgen nicht viel wahrgenommen», sagt Tobias.

Tobias sei von Beginn weg sehr konzentriert gewesen und habe keine Anzeichen gezeigt, dass ihm die extreme Exponiertheit der Route zu schaffen gemacht hätte, sagt Bergführer Markus Wey, Technischer Leiter der Mammut Alpine School. «Er ist jung und dynamisch und bringt auch konditionell alles mit, was es für eine solche Tour braucht.» Weil er Tobias von einer früheren Tour her kannte, habe er sich keinerlei Sorgen gemacht, als er erfuhr, dass er der Wettbewerbsgewinner sei. Entsprechend problemlos sei die Tour dann auch verlaufen. «Es gab nirgends Probleme, und auch die Kletterstellen hat er gut gemeistert.» Vor allem psychologisch sei dieser Klassiker aber nicht zu unterschätzen, sagt Markus. «Wenn man auf dem Gipfelgrat des Eiger steht und es rechts bei der Nordwand zweieinhalbtausend Meter runtergeht und auch links bei der Südwand steil abfällt, ist das nicht ohne.» Der Gipfelgrat sei jedoch gut ausgeapert gewesen.

Nach dem Gipfel weitere vier Stunden
Der Eigergipfel bedeutet aber bei dieser Klassiker-Tour mitnichten das Ende: Über die Eigerjöcher gehts dann noch während rund vier Stunden zum Jungfraujoch. «Gegen Ende zieht es sich schon», sagt Tobias Möckli, der aber nie einen richtigen Hänger hatte. «Das liegt wohl auch daran, dass es bis am Schluss technische Herausforderungen gibt.» Nach fünf Abseilstellen hatte Tobias beim Schlussaufstieg zum südlichen Eigerjoch den grössten Adrenalinschub: «An einer sehr ausgesetzte Stelle muss man mit den Steigeisen an den Füssen von einem kleinen Standplatz aus um die Ecke herum quasi ins Nichts klettern. Das braucht viel Überwindung und Vertrauen.» Auch das habe der Wettbewerbsgewinner souverän gemeistert, sagt Bergführer Markus Wey. «Er hat immer gut befolgt, was ich ihm gesagt habe und hat auch selbstständig eingehängt – wir konnten so schnell arbeiten und kamen gut vorwärts.»

Rollentausch für Nicolas Hojac
Für die schönen Fotos dieser Tour sorgte kein Geringerer als Mammut- und Bächli-Bergsport-Athlet Nicolas Hojac, der die Mammut Extreme-Kollektion zusammen mit Dani Arnold und Stephan Siegrist mitentwickelt hat. «Ich war das erste Mal hinter statt vor der Kamera, und das hat sehr viel Spass gemacht, weil man da sehr kreativ sein kann.» Den Eiger kennt Nicolas wie seine Hosentasche, zusammen mit Ueli Steck hält er den Speedrekord für Seilschaften in der Nordwand. An diesem Tag war er zusammen mit dem jungen Bergführer Amadeo Rüedi unterwegs und überholte die Seilschaft Wey-Möckli mehrmals, um aus allen Richtungen Fotos zu machen. «Die beiden sind echte Powermaschinen», nickt Markus Wey anerkennend. «Sie haben uns nie aufgehalten, wir kamen trotz der Fotos immer gleichmässig vorwärts.»

Hojac selber hat Tobias Möckli als eher ruhigen, aber selbstbewussten und motivierten Hochtourengänger erlebt. «Am Anfang machte ich gleich ein paar Witze, das hat die Stimmung aufgelockert.» Tobias habe sich super geschlagen, sagt Nicolas. Und was sagt der Wettbewerbsgewinner? «Es war in der Tat lustig, wir haben viel gescherzt. Nicolas und Amadeo waren mal vor und mal hinter uns, das hat bei mir kompetitive Gedanken gefördert.» Generell sei der Tag sehr gut verlaufen, bilanziert Tobias. «Es war fordernd, aber für mich selber war es noch nicht die Grenze meines Leistungsvermögens.»

Die grosse Zufriedenheit im Ziel
Im Ziel auf dem Jungfraujoch habe sich bei ihm eine grosse Zufriedenheit eingestellt. «Einfach auch, weil alles so klappte, wie ich es mir vorgestellt hatte.» Und weil er wieder einen Punkt seiner persönlichen «Bucket List» abhaken konnte. «Diese Tour wollte ich unbedingt einmal machen, sie ist ein echter Mythos.» Die Ausrüstung der Mammut Eiger Extreme-Kollektion habe sich dabei bestens bewährt, sagt Tobias. «Sie ist enganliegend, robust und leicht und transportiert den Schweiss gut nach aussen.» Dank verbesserter Schnittführung verrutsche sie beim Hochgreifen viel weniger, ergänzt Mitentwickler Nicolas Hojac, der schon die Prototypen getestet hat. «Das ist beim Klettern und Pickeln sehr wertvoll.»

Wettbewerbsveranstalter Bächli Bergsport hat Mammut Eiger Extreme selbstverständlich im Sortiment: In dessen Filiale in Oerlikon fand der Fachhändler-Launch der neuen Kollektion statt. Für Wettbewerbsgewinner Tobias Möckli ist die hochwertige Ausrüstung jetzt mit einem intensiven Erlebnis verbunden: «Sie erinnert mich für immer an diese Tour. Und sie wird natürlich jetzt rege gebraucht!»

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