Bei den Olympischen Spielen in Paris ein
bitteres Halbfinal-Aus, direkt danach im
norwegischen Flatanger mächtig abgeräumt
– dein Kletterjahr 2024 war ein klassisches
Wechselbad der Gefühle, oder?
Auf jeden Fall. Ich bin mit viel Vorfreude
nach Paris. Im Vergleich zu den Spielen in
Tokio 2021 waren ja auch Zuschauer dabei,
dazu war es noch viel näher zum Reisen. Ich
bin sehr motiviert in die Wettkämpfe rein,
aber mit dem blöden Fussrutscher im Lead
war ich dann auch ziemlich schnell raus.
Nach Platz 15 im Boulder-Halbfinale musstest
du im Lead ordentlich Boden gutmachen,
um noch ins Finale der besten acht
einzuziehen. Dir ist dann schon relativ weit
unten, als alles noch sehr kontrolliert aussah,
der linke Fuss abgerutscht. Wie hast
du den Fehler für dich analysiert – Leichtsinn,
Flüchtigkeit, Übermotivation?
Ich würde es gerne wissen, was es war.
Es lief alles nach Plan und hat sich super
angefühlt – und dann war es, als hätte mir
jemand die Wand vorm Gesicht hochgezogen.
Klar, ich hätte mir vielleicht mehr Zeit
nehmen können und rückblickend auch
sollen. Aber Klettern ist eben immer ein
bisschen «gamble» – klettere ich deutlich langsamer, präziser, viel mehr auf Sicherheit,
geht mir oben auch die Kraft aus. Nach
dem Bouldern war meine Devise ganz klar:
Wenn ich ins Finale will, muss ich im Lead
richtig Gas geben und echt weit klettern.
Ich bin bewusst mehr Risiko eingegangen.
Manchmal passierts dann eben.
Du hast nach deinem Sturz einen Schrei
der Enttäuschung rausgehauen und die
Anlage ohne Statement verlassen. Der Stachel
sass schon tief, oder?
Klar, dass es schlecht gelaufen ist, weiss
ich selbst. Da brauche ich nicht fünf Minuten
später erzählen, wie ich mich fühle,
denn natürlich fühle ich mich beschissen.
Bevor ich dann etwas Dummes sage, sage
ich lieber gar nichts.
In Topform und mental
ausgeruht trat Megos bei
den Olympischen Spielen
2024 in Paris an und ärgerte sich
umso mehr über den
Ausrutscher im unteren
Wandteil des Lead-
Halbfinales.
Wie hast du die Enttäuschung verarbeitet?
Einen Monat hat es mich schon gewurmt,
mindestens. Norwegen hat sicher bei der
Verarbeitung geholfen, denn ein Jahr lang
auf Olympia hinzuarbeiten, ohne schwere
Routen im Fels zu klettern, und dann den
grössten Wettkampf zu verbocken – das
fühlt sich schon so an, als hätte man ein
Jahr verschwendet. Aber ich kann das verkraften
und lebe immer noch.
Bevor wir auf Norwegen blicken: Direkt
nach Olympia war ja auch noch dein Geburtstag.
Habt ihr in Paris gefeiert?
Nein, den habe ich ganz klassisch mit meiner
Family verbracht. Ich bin relativ bald
nach den Wettkämpfen wieder heim. Ich
war einfach durch, ich wollte nach Hause
und in Ruhe trainieren, ohne in jeder Halle
angesprochen zu werden.
Du bist im August 31 Jahre alt geworden. Im
Live-Kommentar der Olympia-Wettkämpfe
in Paris war andauernd die Rede davon,
dass hier zwei Kletter-Generationen gegeneinander
antreten: Adam Ondra, Jakob
Schubert, Alex Megos auf der einen Seite ...
... und der Rest auf der anderen! Wie nimmst du das wahr? Ist es so ein Generationending?
Im Wettkampf nimmt man das nicht so
wahr, dass wir auf der einen Seite stehen
und auf der anderen der Rest. Aber ja, es ist
natürlich ein ganz anderer Kletterstil, den
die Jungen haben, vor allem im Bouldern.
Und wenn man die Routen und Boulder von
heute mit denen meiner ersten Wettkämpfe
vergleicht, ist das ein massiver Unterschied.
Das können sich die Jüngeren gar nicht vorstellen – allein was da für Griffe
verwendet wurden! Jakob Schubert muss
man schon sehr hoch anrechnen, dass er so
lange am Stück dabei ist. In seiner Karriere
haben sich die Styles wahrscheinlich zehnmal
geändert, vom Hardcore-Festhalten bis
zum heutigen Herumspringen.
In deinem Podcast hast du dich etwas genervt
gezeigt von der Diskussion um dein Alter.
Das «Old vs. Young»-Ding stört mich nicht.
Eher schon, wenn Leute sagen, jetzt bist du
30 oder 31, wäre es nicht langsam mal Zeit,
etwas Richtiges in deinem Leben zu machen? Klar, wenn ich nicht trainiere, auf Wettkämpfe
fahre oder versuche, schwere Routen zu klettern,
dann nehme ich vielleicht ein Video oder
einen Podcast auf. Dieser Alltag unterscheidet
sich eben ganz massiv von dem eines
durchschnittlichen 30-Jährigen.
Von wegen nur abhängen: «Mein Alltag
unterscheidet sich ganz massiv von
dem durchschnittlicher 30-Jähriger.»
Profisport ist immer ein besonderer Lebensstil.
Genau. Ich bin sicher kein Sportler, der ganz
verbissen an seiner Karriere hängt – aber
die 30 als Wendepunkt zu begreifen und
den Profisport an den Nagel zu hängen, ist
meiner Meinung nach kompletter Blödsinn. Gerade jetzt mit 30 spielt die Erfahrung mit
rein. Wir haben körperlich sicher ein ähnliches
Level wie vor zehn Jahren, aber können
die Leistung im Wettkampf viel besser
auf den Punkt bringen. Jetzt gerade habe
ich überhaupt keinen Bock, aufzuhören,
jetzt wird es erst richtig interessant.
Gehen wir auf Norwegen. Keine zwei
Wochen nach dem Olympia-Aus hast du
Ondras Ausdauerroute «Change», mit 9b+
eine der schwersten Routen der Welt, in
nur fünf Tagen wiederholt. War da etwas
Wut im Spiel?
Nein. Norwegen war schon vor Olympia geplant,
das hat nichts mit dem Abschneiden im
Wettkampf zu tun. Ich war einfach sehr gut
in Form. Ich bin nicht in Rage in der Höhle
gestanden, um Paris auszumerzen. Ich war
ganz einfach wieder froh, am Fels zu sein, das
war mehr Vorfreude als Wut. In Flatanger
sind die Routen auch sehr lang, da hat man oft
nur einen einzigen Versuch pro Tag. Da steigt
man nicht mal einfach so aus Wut ein.
Wie sahen die Tagesabläufe aus?
Ich gehe das immer recht strukturiert an.
«Change» ist megalang, knapp 50 Meter. Wenn man vorher Zeit investiert und die
richtige Beta für sich findet, kann man sich
viele Versuche sparen und es auf wenige
Stellen reduzieren, in denen man potenziell
fallen könnte. Die schaut man sich dann genau
an. Ich habe vier Tage nur ausgebouldert,
mir die Griffe und Sequenzen angeschaut.
Am fünften Tag hatte ich erstmals
das Gefühl, dass ein Durchstieg klappen
könnte, wenn alles richtig, richtig gut läuft.
Und dann hat es gleich geklappt, was natürlich
sehr erfreulich war.
Mit Köpfchen und Knieschoner zum
Erfolg: Megos gelingt binnen fünf Tagen
die Wiederholung von «Change» (9b+)
im norwegischen Flatanger.
Du hast bei der Begehung Kneepads verwendet.
Was bringen die? Ist das so hilfreich
wie Magnesia?
So wertvoll wie Magnesia werden die Kneepads
sicher niemals sein. Wenn ich wählen
müsste, würde ich immer Magnesia nehmen.
Es kommt auch ganz massiv drauf an,
wie gut man die Dinger benutzen kann. Ich
hatte zwar schon mal welche an, habe mich
aber eigentlich erst in Norwegen wirklich
damit beschäftigt. Mein Level mit Kneepads
war also noch sehr schlecht. Ich konnte die
untere Crux der Route mit dem Knieklemmer,
den Stefano (Ghisolfi, d. Red.) gefunden
hat, dank der Kneepads entschärfen.
Für den oberen Teil hätte ich sie eigentlich
auch ausziehen können.
Für den Begehungsstil ist es aber schon
relevant?
Auf jeden Fall, das sollte man, finde ich, immer
angeben. Ich habe nach «Change» ja
auch noch «Move» (9b) geklettert. Da gab
es viele Knieklemmer, an denen ich dank Kneepad ruhen konnte, vor allem besser
ruhen, weil es weniger weh tat. So bin ich
frischer an der Crux angekommen. Auch
die wäre ohne Kneepad sicher einen halben
Grad schwerer. In «Change» haben die
Pads für mich die Schwierigkeit wohl einen
halben Grad nach unten gesetzt, weil die
Schlüsselstelle durch diesen einen Knieklemmer
entschärft wird, aber der ganze
Rest war quasi gleich.
Apropos Schwierigkeit: Wie funktioniert es,
wenn jemand aus der wahnsinnig engen
Weltspitze eine Route abwertet – wie etwa
geschehen bei deiner Erstbegehung «Bibliographie», für die du 2020 den Grad 9c
ausgegeben hast?
Das basiert einfach auf Ehrlichkeit, wir kennen
uns ja alle. Es gibt da keinen Kodex, keine
Regeln, aber natürlich spricht man vorher
miteinander. So hat es auch Stefano Ghisolfi
bei «Bibliographie» gemacht: «Alex, ich hab’
da eine Variante gefunden, die glaube ich
9b+ für mich ist.» Inzwischen haben noch
drei weitere Kletterer die Route wiederholt
und alle seine Variante gewählt, also wird
schon etwas dran sein. Ich glaube übrigens
auch, dass man in absoluter Topform die
Schwierigkeitsgrade nur schwer einschätzen
kann. Man tendiert dann zur Abwertung,
weil es sich einfach nicht schwer angefühlt
hat. Jakob Schubert kommen manche Dinge
einfach relativ leicht vor, weil er in diesem
Stil eben der Beste der Welt ist – wenn er dann abwertet, meint er das sicher nicht
böse. Wer auf dem Spitzenlevel klettert,
muss da drüberstehen.
Ist 10a schon in Sicht?
Erst mal käme ja 9c+. Da sehe ich Routenoptionen,
aber ich habe niemanden auf dem Radar,
der das in allernächster Zeit klettert. Von
10a sind wir sicherlich noch 50 Jahre entfernt.
Wobei ich mit Stefano schon diskutiert habe – eine 10a wäre in Flatanger sicher realisierbar.
Man müsste da nicht ewig suchen:
Der Umlenker von «Silence» (9c) ist ganz nah
dran, wo «Move» schwer wird. Die logische
Schlussfolgerung wäre also, in «Move» weiterzuklettern,
und vom «Move»-Umlenker
gibt’s noch eine zweite Seillänge, die auch
9a+ ist. Wenn du das alles kombinierst, bist
du mindestens bei 10a, wenn nicht schwerer.
Alle Teile sind jetzt schon geklettert, aber ich
glaube, in den nächsten 20 Jahren wird keiner
kommen, um das ernsthaft zu probieren.
Die junge Generation von Olympia, bei der
wir vorher waren, hat da keine Ambitionen?
Jakob Schubert, Adam Ondra und auch
mich zeichnet sicher aus, dass unsere Generation
eine der letzten ist, die sowohl im
Wettkampf als auch im Fels an der Weltspitze
performt hat.
Was macht dich da so sicher?
Weil man nur begrenzt Zeit hat. Man muss aber viel Zeit investieren, um einen Olympiasieg
zu holen oder eine 9c zu klettern. Beides
zusammen ist nicht möglich. Abgesehen
davon würde es mich schon stark wundern,
wenn etwa Sorato Anraku in seiner Off-Season
nach Spanien fliegen würde, um 9b+ zu
klettern – auch, wenn er das Niveau vermutlich
hätte. Der Sport wird einfach immer
professioneller. Als ich so alt war wie Sorato
heute oder auch Toby Roberts, der in Paris
die Goldmedaille geholt hat, sind wir zu fünft
nach Spanien gefahren, haben im Zelt gelebt
und jeden Tag Nudeln mit Tomatensauce gekocht.
Hauptsache billig. In der Zeit ist mir
mit «Estado critico» die erste 9a onsight
gelungen. Ich kann mir beim besten Willen
nicht vorstellen, dass heute jemand aus Japan
low budget nach Europa kommt, im Zelt
lebt und dann im Weltcup was reisst. So ein
Ziel gab es damals einfach nicht. Heutzutage
habe ich schon das Gefühl, dass manche
16- oder 17-Jährige sich das Ziel setzen, mit
dem Klettern Geld zu verdienen.
![](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAP///wAAACH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAICRAEAOw==)
Mit gezielter Vermarktung?
Genau. Als ich 18 war, gab es YouTube vermutlich
auch schon, aber kein Kletterprofi
wäre jemals auf die Idee gekommen, einen
eigenen Kanal zu starten. Höchstens mal
ein Video mit dem Sponsor. Heute kann sich
jeder selbst quasi unbegrenzt vermarkten.
Hast du denn deine Begehungen in Norwegen
gefilmt?
Nö! Zum Glück hat jemand die grössten
Teile von «Change» zufällig mit dem Handy
gefilmt. Das ist das einzige Videomaterial,
sonst habe ich da gar nix. Back to the roots!
Das war aber eine Ausnahme, weil ich im
Urlaub keinen Bock hatte, mir medialen
Stress zu machen. Realistischerweise wird
man nicht anfangen, 9c zu probieren, ohne
dass da irgendeine Kamera steht. Wenn ich
nächstes Jahr da sein sollte, um «Silence»
zu probieren, schaue ich schon, dass es Videomaterial
gibt.
Du hast im vergangenen Herbst mit der «Frankenjura
Academy» auch eine eigene Kletterhalle
eröffnet. Was ist deine Rolle dabei?
Meine Aufgabe ist vor allem, das Ding populärer
zu machen und sicherzustellen,
dass wir das richtige Equipment in der Halle
haben. Unsere Halle soll als Akademie
betrieben werden und eine Fülle an Kursen
in allen Bereichen bieten. Es wird für
alle was dabei sein, vom Anfänger bis zum
Fortgeschrittenen. Ich will speziell ambitionierten
Jugendlichen, die im Wettkampf
durchstarten wollen, unsere Tipps und
Tricks weitergeben. Die Kids, die da kommen,
bekommen spezielle Wettkampfrouten
von uns geschraubt, sie können in einer
leeren Halle ungestört trainieren und uns
alles fragen. Wenn ich so eine Chance bei
Chris Sharma gehabt hätte, hätte ich keine
Sekunde gezögert.
Das Frankenjura ist nicht nur deine Heimat,
sondern auch die von Wolfgang Güllich,
von rotpunkt-Erfinder Kurt Albert, von
Norbert Sandner – siehst du dich da einer
Tradition verpflichtet?
Die Verbundenheit zur Klettergeschichte
ist hier natürlich deutlich grösser als anderswo.
Da sehe ich mich, aber auch andere,
in der Pflicht, das fortzuführen. Es gibt
mittlerweile so viele Weltcup-Kletterer, denen
die Namen Güllich und Albert nichts sagen.
Da sind wir dahinter, dass das nicht in
Vergessenheit gerät. Gerne auch durch die
Frankenjura Academy – vielleicht als ein
Zentrum in der Fränkischen Schweiz, das
die Weiterentwicklung des Klettersports in
den Mittelpunkt rückt. Das muss nicht heissen,
dass die erste 9c+ in der Fränkischen
Schweiz geklettert wird, aber dass wir als
Region den Klettersport in jeglicher Form
weiterbringen: im Wettkampf, in der Industrie,
der Griffbranche, dem Routenbau.
Güllich und Albert haben ja auch über den
Tellerrand des Sportkletterns geblickt und grosse Expeditionen gemacht. Auch du
könntest ja an jede Felswand der Welt gehen;
aber hast du in Sachen Mixed, Eis oder
Schnee überhaupt Erfahrungen?
Nee, nicht wirklich. Das ist mir zu kalt und
zu nass, immer mit einer Kelle in der Hand.
Dann schon eher Bigwall-Klettern oder alpines
Multipitch. Da gibt es auf jeden Fall
Sachen, die mich reizen würden. Und natürlich
ist die 9c zu klettern nach wie vor ein
Ziel. Vielleicht auch irgendwann mal 9a zu
bouldern, das kann ich schwer einschätzen.
Aber viele schwere Erstbegehungen, idealerweise
im Bereich 9b+ und 9c, sind schon
klare Ziele für die nächsten zehn Jahre.
Und dem Wettkampfklettern bleibst du
auch treu?
Auf jeden Fall. Vielleicht sogar bis zu den
Spielen in Los Angeles – wenn wir dann
Leadklettern als Einzeldisziplin haben,
kann ich mir das durchaus vorstellen.
2028 bin ich so alt wie Jakob Schubert
jetzt, und der macht ja auch noch keine
Anstalten, aufzuhören.
Du kletterst seit 25 Jahren. Welche Momente
leuchten im Rückblick besonders hell?
Schon die Erstbegehungen. Der Weltcup auch,
aber mehr Erinnerungen hängen an den EBs.
Faszination Fels: Wettkampfruhm
hin oder her – Megos' Herz gehört den
schwersten Felsrouten der Welt.
Für deine Wiederholung von «Action directe
» im Frankenjura, der legendären ersten
Route im elften Grad, hast du damals nur
zwei Stunden gebraucht. Für «Bibliographie
» waren es 60 Tage. Worüber hast du
dich mehr gefreut?
Schwer zu vergleichen, aber «Bibliographie»
ist mir auf jeden Fall hundertmal mehr wert
als «Change». Ich hab’ da so, so, so viel mehr
Zeit investiert, es war so ein Auf und Ab –
«Change» habe ich fast schon geklettert, bevor
ich es überhaupt richtig versuchen wollte.
Spannend – als Stile stehen onsight und
flash ja besonders hoch im Kurs, aber emotional
ist es offenbar umgekehrt?
Es gibt wirklich wenig Flash- und Onsight-Begehungen,
auf die ich wirklich stolz bin und
die mir im Gedächtnis geblieben sind. Weil sie
einfach sehr schnell vorbei sind.
Alexander Megos
Alexander Megos wird am 12. August 1993 im fränkischen Erlangen geboren. Seit 2006 nimmt er aktiv an Kletterwettkämpfen teil, 2007 klettert er seine erste 8a. 2009 debütiert er im Kletter-Weltcup, gewinnt im European Youth Cup jeden Einzelwettkampf des Jahres und wird Jugend-Europameister. 2013 gelingt ihm als erstem Kletterer mit «Estado Critico» eine Onsight-Begehung im Grad 9a, 2014 durchsteigt er mit Roger Schäli die 550 Meter lange «Fly» (8c) an der Staldeflue bei Lauterbrunnen. 2017 wird er Vize-Europameister im Bouldern, in der Folge schafft er es bei den Weltmeisterschaften im Leadklettern drei mal aufs Podest. 2018 gelingt ihm die Erstbegehung des Sharma-Projekts «Perfecto Mundo» (9b+), 2020 legt er für «Bibliographie» in Céüse noch ein halbes Grad drauf, die später jedoch abgewertet wird. 2018 gewinnt er seinen ersten und bisher einzigen Lead-Weltcup in Briançon und qualifiziert sich für die Olympischen Spiele in Tokio, wo er den 9. Rang belegt. Bei den Spielen in Paris landet er auf Rang 13 und wiederholt im Anschluss die Ondra-Routen «Change» und «Move» in Flatanger (Norwegen).
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