bergpunkt & Daniel Silbernagel, bergpunkt, Dienstag, 27. Juni 2017
Die Tour kann von der Planura- oder von der
Hüfihütte aus, die auf einem Geländeeck hoch
über dem Maderantertal liegt, angegangen
werden.
Sollte wenig Schnee liegen, zwingen
die vielen kleinen Querspalten auf dem flachen
Hüfifirn beim morgendlichen Gang zu einem
grossen Bogen. Neben einem kleinen Bergschrund
ist der Zustieg zum Bocktschingelgrat
ansonsten leicht. Auch dieser ist vorerst gemütlich
und meist ist man in Gehgelände unterwegs,
kurz unterbrochen von Kletterstellen.
Schon von Weitem erkennt das geschulte Auge
eine auffällig steile Felsstufe in Gratmitte.
Diese ist dann auch tatsächlich eine knifflige
Schlüsselstelle. Ein Schlaghaken weist
den Weg. Ansonsten ist das Anbringen von
Sicherungsmaterial recht anspruchsvoll, der
Fels nicht überall fest. Ein grosser Felsblock
unterwegs in dieser Seillänge sollte ja nicht
berührt werden! Oben angekommen kann ein
guter Standplatz eingerichtet werden und der
Weiterweg wird leichter.
Stimmen die Schneeverhältnisse,
ist man nach der Gipfelpause
rasch in der Chammlilücke, wo es noch einmal
anspruchsvoller wird. Beim Erreichen der ersten
Wegspuren kann man dann dem seltsamen
Namen des «Bocktschingelgrates» nachstudieren.
Daniel Silbernagel, bergpunkt
Zum Tourentipp
Zu diesem Beitrag sind noch keine Kommentare vorhanden.
Kommentar schreiben