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Icebreaker: Funktionalität trifft auf Fortschritt

Fabian Reichle, Montag, 26. Oktober 2020

Dieses Jahr feiert icebreaker 25 Jahre der Produktion erstklassiger Bekleidung aus Naturfasern und stellt dabei fortlaufend
den Status Quo in Frage, wie und woraus Bekleidung gemacht wird. In ihrem dritten Transparency Report legt die auf Naturfasern basierende Bekleidungsmarke sämtliche Aspekte ihres Geschäfts offen und blickt auf ein Jahr des natürlichen Fortschritts zurück.

Alles Gute zum Geburtstag, icebreaker. Seit 25 Jahren stellt das Unternehmen aus Neuseeland erstklassige Ausrüstung aus Naturfasern her und stellt damit fortlaufend den Status Quo in Frage, wie und woraus Bekleidung gemacht wird. Dass es dabei um nicht weniger als ein komplettes Umdenken beim Konsum geht, zeigt der aktuelle Transparency Report der Firma.

Es ist bereits der dritte Report, den icebreaker öffentlich zur Verfügung stellt und – wie der Name vermuten lässt – das eigene Geschäftsmodell völlig transparent offenlegt. Dabei ist das Dokument nicht bloss ein Einblick in die Zahlenwelt und Produktionsstandards von icebreaker, sondern vielmehr ein Appell an eine neue Wahrnehmung des eigenen Konsums.

Zum wohl wichtigsten Teil des Reports gehört die langfristige Verpflichtung, plastikfrei zu sein. Und zwar bis 2023. Momentan werden bei icebreaker-Produkten 87% Naturfasern eingesetzt. Diese werden streng kontrolliert, bereits 1997 wurden Verträge mit Merinoschafzüchtern abgeschlossen. Damals war das ein Novum. Der nächste Schritt ist ein ambitionierter. Wie gelingt eine komplett plastikfreie Produktion überhaupt?


Eine konkrete Antwort gibt es dazu noch nicht. Der Innovationsgeist icebreakers schürt jedoch Zuversicht. Das Unternehmen weiss, wie natürliche und bewährte Materialien neu interpretiert werden können. So wurde beispielsweise Merino als Isolationsalternative zu Synthetik oder Entendaunen eingeführt.

Eigenverantwortung

Die Herausforderung liegt darin, durch die Anforderungen der Konsumenten besser zu werden und diese gleichzeitig aufzuklären. So blickt der Report auf die #teesforgood-Kampagne zurück, in der die icebreaker-Community vor die Herausforderung gestellt wurde, ihre T-Shirts zwischen den Wäschen häufiger zu tragen – was mit natürlichen Fasern leichtfällt, denn sie sind von Grund auf geruchsabweisend.


Synthetische Mikrofasern lösen sich in der Waschmaschine. Allein mit der #teesforgood-Kampagne wurde verhindert, dass deren 750 Millionen nicht den Weg in die Weltmeere fanden. Kleine Schritte führen grosse Veränderungen herbei. Das ist die Motivation von icebreaker, bis in drei Jahren synthetikfrei produzieren zu können.

Den kompletten Transparency Report 2019 gibt es auf der Webseite von icebreaker in voller Länge hier nachzulesen.

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