Offene Stellen

Newsletter

DE | FR | IT
  1. Erlebnis
  2.  > 
  3. Blog

"Ein Bus" – grosse Wirkung

Josua Lay & Mélissa Riffaut, Donnerstag, 03. November 2022

Zum Verstauben im Keller zu schade, dennoch keine Verwendungsmöglichkeit mehr für den alten Schlafsack oder die Daunenjacke? Bächli Bergsport arbeitet im Rahmen des Recyclingkonzeptes mit regionalen Partnern zusammen, die in sinnstiftenden Projekten ein zweites Leben für ausgediente Bergsportausrüstung bieten. Der Betrieb «Ein Bus» der Stadt Zürich sorgt mit seinem Team dauerhaft für eine sinnvolle Wiederverwendung ausgedienter Winterausrüstung die zwar nichtmehr für den Bergsport zu verwenden ist, aber noch auf anderer Art und Weise, Schutz vor Kälte und Witterung bieten können.

Der Betrieb «Ein Bus» der Stadt Zürich ist ein neuer Partner des Recyclingkonzepts von Bächli Bergsport. Der sogenannte "Solidaritätsbus" fährt mit seinem Team an öffentliche Orte in der Stadt Zürich, um bedürftige Menschen, die oftmals von der Sozialhilfe unterstützt werden, aufzusuchen und sie mit warmem Material für den Winter zu versorgen. Bei den von Bächli Bergsport gesammelten Produkten handelt es sich vor allem um noch intakte Daunenjacken und warme Schlafsäcke für Wohnungslose - Produkte, mit denen sie die Kälte des Winters bewältigen können. "Ein Bus" zielt darauf ab, moralische und materielle Unterstützung zu bieten und bietet für Menschen in prekären Situationen und am Rande der Gesellschaft die Möglichkeit, sich auszutauschen, begleitet und ermutigt zu werden.


Zudem auch, um ihre alltäglichen Aufgaben zu bewältigen oder um bei Bedarf mit geeigneten Diensten in Verbindung gebracht zu werden. Das Team vor Ort bietet auch Beratung zur Wohnungssuche, Gesundheitsfürsorge und über weitere wichtige Themen an. Da diese Menschen nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um sich dem Wetter angepasste Kleidung zu kaufen, ermöglicht die Versorgung durch «Ein Bus», saubere und hochwertige Ausrüstung zu erhalten, was ihnen zudem hilft, ein positiveres und gepflegteres Bild von sich selbst zu haben.


 

Fürs Wegschmeissen zu Schade

Bächli Bergsport leistet mit seinem Recyclingkonzept einen Beitrag um mit einer sinnstiftenden und sozialen Organisation wie «Ein Bus», ausgediente aber noch intakte Ausrüstungsgegenstände vor der Tonne zu bewahren. Zudem wird dadurch die Langlebigkeit von Bergsportprodukten gefördert, da das Material lange nach seiner Hauptverwendung wiederverwendet wird - ein wichtiger Faktor für eine nachhaltige Entwicklung.


Als Kunde kannst du ganz einfach deinen alten aber noch intakten Schlafsack oder die Daunenjacke wieder in der Filiale abgeben. Alle Filialen sammeln die Produkte und senden diese dann zurück in unsere Zentrale. Von dort aus findet die Weitergabe an unseren Partner "Ein Bus" der Stadt Zürich statt. Die Abholung erfolgt etwa viermal im Jahr in der Zentrale Bächli Bergsports in Nänikon.  Am Treffpunkt City wird das Material dann noch gewaschen und für die Weitergabe vorbereitet.

 

Eine sinnvolle Kooperation

Björn Frey ist Mitarbeiter bei «Ein Bus» und hat sich für die Kooperation mit Bächli Bergsport mitengagiert. Er sorgt für die Abholung in der Bächli-Zentrale in Nänikon und die finale Verteilung der Produkte. «Ein Bus ist ein Angebot der Stadt Zürich, das aufsuchende Sozialarbeit auf öffentlichen Plätzen betreibt. Wir beraten und begleiten Menschen, die in verschiedenen Lebensbereichen Unterstützung benötigen und vernetzen sie bei Bedarf mit Fachstellen. Das Recycling-Projekt von Bächli Bergsport ermöglicht uns, unseren Klient*innen hochwertige gebrauchte Artikel abzugeben», so Frey.


Weitere Informationen über das Recyclingkonzept und weitere Partner findet ihr auf der Bächli-Website unter https://www.baechli-bergsport.ch/de/bachli/nachhaltigkeit/recycling-konzept.

Während der Sommermonaten bietet der Betrieb Ein Bus zusätzlich für junge Erwachsene auch Präventionsmassnahmen zum Thema Suchtmittelkonsum an. Diese Aufklärungsmission findet abends und bei grossen Festveranstaltungen auf der Strasse statt.

Weitere Beiträge

Wiederverwendung von Bergsportausrüstung: Nachhaltigkeit bei Bächli

Kleidung und Ausrüstung für den Bergsport wird im Einsatz stark strapaziert. Doch auch wenn das Material augenscheinlich keinen Wert mehr hat, für alternative Einsätze ist es meist noch hervorragend. Daher sammeln wir ausgedientes Equipment und arbeiten mit Partnern zusammen, welche diesem neues Leben einhauchen.

Mit Zelt und Heugabel für mehr Biodiversität

Drei Tage Arbeitseinsatz im Val Ferrera: Zwölf Mitarbeitende von Bächli Bergsport haben im Sommer 2022 beim Erhalt der alpinen Biodiversität mitgeholfen. Wie das ausgesehen hat und was sie gelernt haben stellen wir in unserem Beitrag vor. Und wer den Naturpark Beverin selbst einmal erleben möchte, findet ganz am Ende ein paar Tipps zu Aktivitäten und Routen.

ClimbAID: Gebrauchte Kletterfinken für mehr Inklusion

Hast du gewusst, dass du bei Bächli Bergsport nicht nur neue Ausrüstung findest, sondern auch altes Material abgeben kannst? Dadurch erhalten ausrangierte Teile ein zweites Leben – alte Skischuhe werden z.B eingeschmolzen und in Form von neuen Handyhüllen weiter genutzt. Seit kurzem sammeln wir gebrauchte Kletterfinken für ein humanitäres Projekt: ClimbAID, eine in Zürich ansässige NGO.

Aussicht mit Umsicht - nachhaltige Skitourenplanung

Die Alpen sind in prächtiges Weiss gehüllt und sorgen für viel Abenteuer und Freude am Berg. Eine Skitour bietet dabei ein besonders spektakuläres Naturerlebnis. Zumal diese im Kontrast zum quasi-industriellen Skigebiet auch nachhaltige Aspekte durchaus erfüllen. Wir zeigen dir, wie du mit ein paar einfachen Tipps deine Tour umwelt-, und sozialverträglicher planen kannst.

Die Ökobilanz eines Kletterseiles, was bedeutet das?

Wenn man den Bergsport mit umweltschädlichen Aktivitäten in Verbindung setzt, denken die Wenigsten an die Produktion von Kletterseilen. Doch Seile haben im Produktsortiment von Bergsportartikelhersteller ebenso einen gewichtigen Anteil an Treibhausgasemissionen. Inwiefern ist dies messbar und welchen Beitrag können Sie hierzu leisten?

Clean Climbing vs. Bohrhaken: Was ist umweltverträglicher?

Vorgebohrte Routen sind zugänglich: Prinzipiell braucht es «nur» Expressen, um sicher nach oben zu kommen. Der Abbau von Hürden bedeutet mehr Kletterbegeisterte – dieser Trend wiederum befeuert die Motivation, immer mehr Felswände mit fixem Sicherungsmaterial zu erschliessen. Gerade wenn es darum geht, einen möglichst geringen Einfluss auf die Natur zu nehmen, stellt sich die Frage, ob Clean Climbing umweltverträgliche Vorteile gegenüber durchgebohrten Routen hat.

Auf Beobachtungstour im Tierreich der Alpen

Die kontinuierliche Besiedelung des Alpenraumes durch Menschen reicht über 8'500 Jahre zurück. Seit jeher sind die Bergregionen kulturell und ökonomisch wichtige Begleiter. Doch lange bevor der Homo Sapiens die schroffen Gebiete zähmte und Räume für Nutztiere öffnete, bevölkerten Wildtiere die unzugänglichen Welten aus Stein und Eis. Viele – aber leider nicht mehr alle – dieser Tiere nennen das Gebirge auch noch heute ihre Heimat. Einen kleinen Teil dieses Tierreichs haben wir genauer unter die Lupe genommen.

Neuer Grip statt neuer Kauf: Wiederbesohlung von Kletterschuhen

Ihr kennt euch schon länger, habt einiges zusammen erlebt, doch irgendwann läuft es nicht mehr so reibungsvoll wie früher. Nach intensiver Nutzung fehlt Kletterschuhen der Grip, Die Zehenspitze wird ihrem Namen nicht mehr gerecht. Zeit für einen Neukauf? Nicht unbedingt, denn solange der Schuh keine extremen Abnutzungserscheinungen aufweist, lohnt sich allenfalls eine Wiederbesohlung.

Passende Inhalte

Kommentare

Zu diesem Beitrag sind noch keine Kommentare vorhanden.

Kommentar schreiben