Chasin' the rubbish 7.0 - Aufräumaktion in Fontainebleau
outkomm, Sonntag, 03. Juni 2018
Am Osterwochenende organisiert Black Diamond bereits zum siebten Mal die „Chasin-the-Rubbish” Aufräumaktion im französischen Bouldergebiet Fontainebleau. Vom 30. März bis 2. April werden Athleten und Mitarbeiter von Black Diamond dort nicht nur Müll einsammeln, sonder auch versuchen, andere Kletterer für einen verantwortlichen Umgang mit der einzigartigen aber fragilen Natur von Fontainebleau zu sensibilisieren.
Verantwortung für eine fragile Natur
Jedes Jahr kommen rund um die Osterfeiertage bis zu 10.000 Kletterer und andere Besucher in den Wald von Fontainebleau, um an den Boulderblöcken zu klettern oder einfach nur für ein Picknick. Das Ziel des Black Diamond Rock Project ist es, an diesem langen Wochenende einerseits das Gebiet von Müll zu befreien, andererseits Kletterer, Wanderer und Touristen zu einer verantwortungsbewussten Haltung gegenüber der Natur und den Felsen zu animieren. Nur so kann dieser riesige, natürliche Spielplatz, wo bereits Ende des 19. Jahrhunderts geklettert wurde, auch für die kommenden Generation erhalten werden.
Gute Angewohnheiten etablieren
Ein paar einfache Angewohnheiten sollten für alle Kletterer – vom Anfänger bis zum Experten – selbstverständlich werden, und dies nicht nur beim Klettern in den empfindlichen Sandsteinfelsen im Wald von Fontainebleau, sondern immer und überall.
nur mit sauberen Kletterschuhen klettern - Sand an den Sohlen poliert den Fels
sparsam mit Chalk umgehen
keine Tickmarks anbringen oder solche ggf. wieder entfernen
auf den markierten Wegen bleiben – Erosionsgefahr!
Exkremente vergraben
Müll – auch Toilettenpapier – wieder mitnehmen
kein Lagerfeuer anzünden
nicht campen
Mit dabei sein werden Kletterlegenden wie Fred Nicole, Jacky Godoffe, sowie die Black Diamond Athleten Jonas Winter, Doro Karalus, Markus Jung, Nalle Hukkataival, Charlotte André, Kaddi Lehmann, Seb Bouin, Rahel Kernen und Sarah Kempf.
La Marie Rose, Cul du Chien, Le Pt‘it Toit – klangvolle Namen für die steinernen Überbleibsel einer vor 30 Millionen Jahren existierenden Dünen- und Meereslandschaft 60 Kilometer südlich von Paris. Im 25‘000 Hektar grossen französischen Staatswald Fontainebleau treffen Sportler auf eine einzigartige Naturlandschaft und ungewöhnliche Felsformationen. Die vielfältigen Kletter-Routen ziehen bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts Wanderer und Kletterer aus der ganzen Welt in ihren Bann – und in den Wald. In der Hauptsaison bewegen sich an manchen Wochenenden mehrere tausend Menschen über die Wege. Eine Belastung für die Tier- und Pflanzenwelt. Seit sieben Jahren organisiert infolgedessen der Kletterausrüster Black Diamond zusammen mit Sportlern die «Chasin-the-Rubbish» Aktion. Die Teilnehmer befreien das Gebiet von Müll und klären Boulderer und andere Besucher darüber auf, sich in der Natur und am Fels richtig zu verhalten. «Ich möchte versuchen, der Natur etwas zurückgeben, dafür, dass ich so viel Zeit in ihr verbringen darf.» Für Mary Gabrieli ist es daher ganz selbstverständlich auf Pflanzen und Bäume zu achten, wenn sie ihr Crashpad vor einem Boulder abstellt. Oder die Vermeidung so genannter Night Sessions, die durch Licht- und Lärmbelästigung grossen Einfluss auf die Tierwelt haben können.
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