Berg-Adventskalender Nr. 3: Druesberg

Hinter dem dritten Türchen unseres Adventskalenders versteckt sich ein populärer Sommergipfel, der auch im Winter viel zu bieten hat: Der Druesberg.

Nah am Skigebiet-Rummel und trotzdem weit davon entfernt – das ist der Druesberg im Kanton Schwyz. Quasi gleich ums Eck befinden sich die populären Bergbahn-Anlagen von Hoch Ybrig. Nochmals eine Ecke weiter befindet sich das Hintere Sihltal, ein Skitourenparadies par excellence. Und dennoch braucht sich der Druesberg nicht zu verstecken. Im Sommer führen auf ihn abwechslungsreiche Alpinwanderwege und im Winter lockt eine ziemlich einsame Skitour.

Fakten zum Druesberg

• Lage: Schwyzer Alpen, nördlich des Pragelpass
• Nächstgelegener Ort: Unteriberg
• Höhe: 2282 Meter
• Geologie: Der Druesberg ist namensgebend für die sogenannten Druesbergschichten, die eine Sedimentabfolge von Kalksteinen in den Schweizer Alpen definieren. Dies wurde 1867 vom Zürcher Geologen Arnold Escher von der Linth definiert, der übrigens ganz nebenher im Jahr 1842 bei der Erstbesteigung der Lauteraarhorns mit dabei war.

Tourentipp Druesberg

Wenn der Druesberg im Winter als populärer Aussichtsberg an Attraktivität verliert, reizt er mit einer grösstenteils wenig begangenen Skitour. Die Route für Fortgeschrittene verlangt in aller Regel nach Pickel sowie Steigeisen und führt durch abwechslungsreiches Gelände mit noch abwechslungsreicherer Abfahrt.

Startpunkt ist der kleine Ort Weglosen, von wo aus über einen Feld- und Wiesenweg durch den Chäserenwald erste Höhenmeter gewonnen werden. Auf den ersten Metern können euch andere Skitourengänger*innen entgegenkommen, also Augen auf.

Sobald ihr den Wald hinter euch lasst, geht es südöstlich weiter bis zum Steinhüttli auf ungefähr 1566 m. Danach weiter in gleicher Richtung bis zu einem markanten Felskopf bei P 1887, den ihr östlich oder westlich umgehen könnt. Den letzten Aufstieg geht es zunächst flach über ein Plateau und dann steil zu einem Felsband empor bis zu P 2109. Hier deponiert ihr eure Skis.

Das letzte Stück auf den Gipfel ist steil und ausgesetzt. Teilweise ist der Weg mit Ketten gesichert.

Die Abfahrt erfolgt westlich der Aufstiegsspur via Sädel. Bei P 1209 gelangt ihr wieder in die Aufstiegsroute und kehrt bis nach Weglosen zurück.

Hinweis zum Tourentipp: Der Beschrieb umfasst lediglich eine grobe Zusammenfassung. Eine detaillierte Planung mit Einbezug der aktuellen (Wetter-)Verhältnisse am Berg und der eigenen Fähigkeiten sind unbedingt zu berücksichtigen.