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Berg-Adventskalender Nr. 24: Olympus Mons

Bächli Bergsport, Freitag, 19. November 2021

Hinter dem letzten Türchen unseres Adventskalenders versteckt sich ein ausserirdischer Gigant: Der Olympus Mons.

Hinter dem letzten Türchen unseres Adventskalenders versteckt sich ein ausserirdischer Gigant: Der Olympus Mons.

Ihr denkt, der Mount Everest sei der Grösste? Das stimmt selbstverständlich, wenn man auf der Erde bleibt. Es gibt da jedoch einen Berg, der ihn überragt – um Längen sogar. Lasst euren Blick gegen Himmel schweifen, blickt in die Unendlichkeit des Alls. Irgendwo da draussen dreht der Mars, gleich wie die Erde, seine Bahnen um unsere Sonne. Auf ihm steht der Olympus Mons, der grösste Berg des uns bekannten Universums.


Fakten zum Olympus Mons

  • Lage: Tharsis Region, Mars
  • Höhe: 26400 Meter. Das entspricht der dreifachen Höhe des Mount Everest. Der Berg ist so gross, weil die Anziehungskraft auf dem Mars geringer ist als auf der Erde. Hier würde er schlicht in sich zusammensacken.
  • Entdeckung: November 1879 durch den Astronomen Giovanni Schiaparelli.
  • Erstbesteigung: Noch offen
  • Bergtyp: Ob er noch aktiv ist, ist unbekannt.
  • Sonstiger Gigantismus: Der Olympus Mons ist nicht nur unglaublich hoch, auch seine Fläche ist kolossal. Sein Durchmesser beträgt über 600 Kilometer – allein einer seiner Krater zieht sich über 85 Kilometer hin. Zudem beherbergt er eine Felswand, die schwindelerregende 10 Kilometer in die Tiefe fällt.

Den Olympus Mons besteigen?


Einfach wird die Besteigung des Olympus Mons nicht. Da wäre allein schon die Reise zum Mars, der im Idealfall rund 55 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist – je nach Position der Planeten in den jeweiligen Sonnen-Umlaufbahnen. Auch der Zeitaufwand ist nicht ohne. Der NASA Rover Curiosity benötigte beispielsweise 254 Tage, um zum Planeten zu gelangen. Übrigens kostete das Projekt 2,5 Milliarden Dollar. Ein bemannter Raumflug dürfte einiges teurer sein. Aber wer weiss, was die Zukunft bringt.

Einmal auf dem Mars angekommen wird man sich in erster Linie um Sauerstoff kümmern müssen. Den Olympus Mons im klassischen Alpinstil bezwingen fällt also fürs Erste ins Wasser. Interessant wird sicherlich die geringe Anziehungskraft auf der Marsoberfläche, die eine Bergbesteigung wahrscheinlich einfacher macht.

Wie dem auch sei, bei allen hypothetischen Gedanken an eine Erstbesteigung des Olympus Mons: Wer weiss, vielleicht setzt die Menschheit tatsächlich in naher Zukunft Fuss auf den Mars. Die Zeichen dafür stehen auf realistisch. Die Neugierde des Menschen wird uns wahrscheinlich irgendwann auf andere Planeten als die Erde bringen – sei es notgedrungen oder als schlichtes Resultat technischen Fortschritts.

Es ist wie im Bergsport: Neues entdecken, in ungeahnte Sphären vordringen, Abenteuer erleben und sich immer wieder selbst herausfordern und beglücken. Was vor noch nicht allzu langer Zeit unmöglich erschien, ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit.

Bis es soweit ist und der erste Mars-Bergsteiger das Gipfelfoto vom Olympus Mons in die Weiten des Universums versendet, begnügen wir uns mit der wundervollen Alpinwelt auf der Erde. Lasst uns Sorge tragen – nicht nur unseren ach so geliebten Bergen, sondern dem Planeten selbst.

In diesem Sinne: Auf die Zukunft, auf neue Abenteuer und Bergerlebnisse, die das Leben prägen. Frohe Weihnachten.


Der heutige Tagesgewinn


Hinter dem heutigen, letzten Türchen versteckt sich ein Outer Space III Zelt von Exped. Ganz getreu des heutigen explorativen Türchens haben wir ein 3-Saison-Zelt der Sonderklasse mit dem passenden Namen «Outer Space».

Dieser Preis ist leider schon verlost worden.


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