Hinter dem zweiten Türchen unseres Adventskalenders versteckt sich der nördlichste Viertausender Europas: Das Schreckhorn.
Gleich mehrere Superlative ranken sich um das Schreckhorn in den Berner Alpen. Einerseits ist es der nördlichste Viertausender ganz Europas, andererseits gilt es als der technisch anspruchsvollste Berg seiner Region und Höhenklasse. Trotz allem hat der formschöne Gipfel eine magische Anziehungskraft und hat bereits namhafte Dichter des 18. Jahrhunderts inspiriert.
Fakten zum Schreckhorn
- Lage: Berner Alpen
- Nächstgelegener Ort: Grindelwald
- Höhe: 4078 Meter
- Erstbesteigung: August 1861 durch Peter und Christian Michel, Leslie Stephen sowie Ulrich Kaufmann.
- Namensherkunft: Einerseits wird der Name wortwörtlich als «abschreckendes, schreckliches Horn» verstanden, andererseits gibt es eine Erklärung wonach der Name vom berndeutschen «schrecke», was so viel wie gestreckt bedeutet, stammt. Also ein gestrecktes Horn.
- Kulturelle Bedeutung: Lange vor der Zeit des Alpinismus fand das Schreckhorn als einer der wenigen Berge einen Platz in der klassischen Literatur. Erstmals wurde es im Gedicht «die Alpen» von Albrecht von Haller erwähnt.
Tourentipp Schreckhorn
Auf das Schreckhorn führen primär zwei Wege – die Normalroute über den Südwestgrad und ein weiterer über den sogenannten Andersongrat. Beide sind lang und anspruchsvoll. Start ist jeweils bei der Schreckhornhütte südöstlich über Grindelwald. Um den Aufstieg soll es hier jedoch nicht gehen, sondern um den grandiosen Verbindungsgrat des Gipfels weiter zum Lauteraarhorn.
Vorneweg: Die Tour ist äusserst lang, kräftezehrend und technisch herausfordernd. Erfahrene Alpinist*innen kommen jedoch bei der Überschreitung in den Genuss einer der schönsten Grattouren überhaupt.
Einmal auf dem Schreckhorngipfel angekommen geht es steil mit einigen Klettereien zum Schrecksattel hinab. Ein gutes Nervenkostüm ist hier Pflicht. Von hier aus in direkter Manier möglichst direkt über den Grat bis zum Lauteraarhorn.
Abgestiegen wird am schnellsten über den Lauteraarhorn-Südwestgrat zurück zur Schreckhornhütte. Diese Variante ist jedoch nur für sehr versierte Alpinisten zu empfehlen.
Der heutige Tagesgewinn
Hinter dem heutigen Türchen versteckt sich ein Maloja Best of Switzerland Taschenmesser von Panorama Knife. Das edle Messer fällt vor allem durch seinen speziellen Kantenschliff auf, der einige der schönsten Berggipfel der Schweiz abbildet – zwar leider ohne Schreckhorn, aber dennoch ein absoluter Hingucker.
Dieser Preis ist leider schon verlost worden.
Hinweis zum Tourentipp: Der Beschrieb umfasst lediglich eine grobe Zusammenfassung. Eine detaillierte Planung mit Einbezug der aktuellen (Wetter-)Verhältnisse am Berg und der eigenen Fähigkeiten sind unbedingt zu berücksichtigen.
... go for SPHAIR 2023!