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Berg-Adventskalender Nr. 16: Altmann

Bächli Bergsport, Freitag, 19. November 2021

Hinter dem 16. Türchen unseres Adventskalenders versteckt sich ein Gipfel, der im Alpstein mit lukrativen Kletterrouten lockt: Der Altmann.

Hinter dem 16. Türchen unseres Adventskalenders versteckt sich ein Gipfel, der im Alpstein mit lukrativen Kletterrouten lockt: Der Altmann.

Der zweite Platz ist gemein. Der Altmann im Alpstein hat diesen Platz inne und steht erst Recht gleich neben dem Erstplatzierten, dem Säntis. Dieser ist wohl der Berg schlechthin in der Ostschweiz – und sowieso reiht sich im Alpstein eine Perle an die andere, die scharenweise Publikum anzieht. Braucht der Altmann deshalb in der Bedeutungslosigkeit versinken? Mitnichten, denn er ist unter anderem ein nahezu perfekter Kletterberg.


Fakten zum Altmann

  • Lage: Alpstein
  • Nächstgelegene Orte: Wildhaus und Unterwasser
  • Höhe: 2435 Meter
  • Tierwelt: Augen auf beim Besteigen des Altmanns – das Gebiet ist bekannt für die grosse Steinbockpopulation.
  • Aussichtsgeheimtipp: Der Säntis mag zwar der höchste Berg des Alpsteins sein, jedoch gilt der Altmann wegen seines unverbauten Gipfels und seiner vorgerückten Lage als fantastischer Aussichtsberg.

Klettertipp Altmann


Diese Tour bietet alles: Sanftes Gelände, alpines Wandern und zur Krönung eine Kletterpartie durch einen Kamin auf den Altmann-Gipfel.

Als Startpunkt wählen wir Wildhaus im Toggenburg, von wo aus wir uns bis zum Bergrestaurant Gamplüt warmlaufen – wer hier abkürzen will, nimmt die entsprechende Seilbahn. Ab hier geht es nordostwärts auf einem leichten Wanderweg der Schofbergwand entlang, bis die Route links auf einen Alpinwanderweg abzweigt.

Nun steil nach oben über den Wildhuser Schofbode bis zum Jöchi und weiter über den Nädligergrat. Schon hier zeigt sich, dass der sonst so dicht bewanderte Alpstein auch totale Abgeschiedenheit bieten kann.

Bei der Verzweigung am Fliskopf geht es dem Weg nach rechts, der nach dem Altmann verlassen wird, um auf den Sattel zur Rässegg aufgestiegen wird. Hier befindet sich der Einstieg in den Schaffhauser Kamin, der sogar mit «Sch. K.» markiert ist.

Die Schlüsselstelle befindet sich bereits am Anfang. Hier müssen mit Kraxeleien bis zum III. Grad gerechnet werden. Manche Felsen sind mittlerweile etwas speckig geworden, also Vorsicht. Ringe und Fixseile sind jedoch teils vorhanden. Nach der Krux geht es einfacher weiter, solange man den Kamin nicht links oder rechts verlässt.

Auf dem Altmann angekommen erfolgt der Abstieg runter zum Altmannsattel, von dort aus führen Wanderwege zurück ins Gebiet.


Bächli und der Altmann

Rolf Simeon, Bergsportberater in unserer Filiale in Zürich, kennt sich bestens am Altmann aus:

Der «alte Mann» ist einer meiner ersten richtigen Kletterberge und wird es weiter bleiben. Auch wenn ich ihn schon oft besucht habe, bin ich immer wieder gespannt auf den ersten Blick zur Südwand, wenn ich von der Teselalp hinaufsteige.

Meine Lieblingstour ist der Westgrat, der mit seinen Varianten Genussklettern in festem Gestein bis 6c bietet. Auch immer wieder spannend finde ich, wo und wie viele Steinböcke ich antreffe.


Der heutige Tagesgewinn


Hinter dem heutigen Türchen versteckt sich ein Chalk Stopper-Magnesiumbeutel von YY Vertical. Ein Chalkbag mag nichts Besonderes sein, dennoch ist YY Vertical eine geniale Innovation gelungen: Ein magnetischer Verschlussmechanismus sorgt dafür, dass der Beutel stets verschlossen bleibt. Die berüchtigte «Staubwolke» beim Chalken ist somit passé.

Dieser Preis ist leider schon verlost worden.


Hinweis zum Tourentipp: Der Beschrieb umfasst lediglich eine grobe Zusammenfassung. Eine detaillierte Planung mit Einbezug der aktuellen (Wetter-)Verhältnisse am Berg und der eigenen Fähigkeiten sind unbedingt zu berücksichtigen.

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