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Berg-Adventskalender Nr. 15: Muttler

Bächli Bergsport, Freitag, 19. November 2021

Hinter dem 15. Türchen unseres Adventskalenders versteckt sich ein unscheinbarer Berg in einer unscheinbaren Region: Der Muttler.

Hinter dem 15. Türchen unseres Adventskalenders versteckt sich ein unscheinbarer Berg in einer unscheinbaren Region: Der Muttler.

Das Unterengadin gehört vermutlich nicht zu den Hotspots des Bergsports. Schade eigentlich, denn die dortige Bergwelt ist durchaus eindrücklich und vor allem kaum überlaufen – mal abgesehen vom Wintertourismus in Samnaun. Der höchste Gipfel in der Region ist der Muttler. Ist er ein schöner Berg? Vielleicht. Es existieren sicherlich imposantere Gipfel. Ist er attraktiv zu besteigen? Sowieso. Ist die Aussicht auf ihm atemberaubend? Definitiv.


Fakten zum Muttler

  • Lage: Unterengadin, Samnaungruppe
  • Nächstgelegene Orte: Samnaun
  • Höhe: 3296 Meter
  • Erstbesteigung: Als erster Mensch stand Johann Jakob Weilenmann am 29. Juli 1858 auf dem Muttler. Fünf Jahre später gehörte er zu den Mitbegründern des SAC.
  • Gletscher: Trotz seiner stattlichen Höhe ist der Muttler quasi eisfrei. Lediglich an seiner Westflanke kleben noch Reste eines Gletschers.
  • Namensherkunft: Im Rätoromanischen beschreibt muot respektive motta eine abgerundete Kuppe, was auf die nicht ganz so elegante Pyramidenform des Muttlers zurückzuführen ist.

Wandertipp Muttler


Der Muttler ist wegen seiner Form und dem Nicht-Vorhandensein grosser Eisflächen leicht zu besteigen. Mehrere offizielle Wanderwege führen auf seinen Gipfel, die attraktivsten verlaufen durch das Val Maisas ab Samnaun und von Acla da Fans durch das Val Sampuoir. Wir betrachten hier die erste Variante.

Von Samnauin aus geht es zuerst südwärts ins Val Maisas. An Alphütten vorbei wird der Weg kontinuierlich steiler, bis eine Abzweigung erscheint. Hier geht es in gerader Manier weiter bis zur nächsten Verzweigung, wo der linke Pfad eingeschlagen wird.

Die Bergwelt wird karger in Richtung Rossbodenjoch. Bei der nächsten Verzweigung wiederum links. Nach weiteren Höhenmetern dreht der Weg plötzlich nach Norden, um nach kurzer Distanz beim roten Seeli rechts abzubiegen.

Auf dem Rossbodenjoch angekommen nochmals rechts und schliesslich dem Grat hinauf bis zum Muttler-Gipfel. Nun heisst es Innehalten und die phänomenale Aussicht geniessen – sie sucht in der Region ihresgleichen.

Der Abstieg gestaltet sich durch zwei Alternativrouten. Einerseits kann beim Rossbodenjoch rechts abgebogen werden, um durch das Val Sampuoir in den Talboden zu gelangen; andererseits kann beim roten Seeli rechts abgedreht werden, wodurch man wieder auf den Ursprungsweg nach Samnaun gelangt.


Der heutige Tagesgewinn


Hinter dem heutigen Türchen verstecken sich Wanderstöcke von Leki. Die idealen Begleiter für lange Wanderungen. Und wenn es sie für einmal nicht braucht, lassen sie sich schnell und leicht im Rucksack verstauen.

Dieser Preis ist leider schon verlost worden.


Hinweis zum Tourentipp: Der Beschrieb umfasst lediglich eine grobe Zusammenfassung. Eine detaillierte Planung mit Einbezug der aktuellen (Wetter-)Verhältnisse am Berg und der eigenen Fähigkeiten sind unbedingt zu berücksichtigen.

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