Hinter dem 14. Türchen unseres Adventskalenders versteckt sich eine rund 7km lange Bergkette mit mehr als nur einem lohnenswerten Gipfel: Der Hohgant.
Der Hohgant, liebevoll auch «Krone des Emmentals» genannt, besteht gleich aus mehreren Gipfeln, die so klingende Namen wie Trogehorn, Aff, Furggegütsch oder Brünneligrind tragen. In einem Naturschutzgebiet gelegen, begeistert der Kamm nicht nur von unten hochblickend, sondern kann auch mit einem beeindruckenden Rundblick übers Emmental in die eine Richtung und die Berner Alpen in die andere, inklusive weltberühmtem Trio aus Eiger, Mönch und Jungfrau, aufwarten.
Fakten zum Hohgant
- Lage: Emmentaler Alpen
- Nächstgelegener Ort: Habkern, Kemmeribodenbad
- Höhe: 2197 Meter
- Naturschutz: Der Hohgant ist umgeben von zahlreichen Hochmooren und Karstgebieten – eine Naturlandschaft, die seinesgleichen sucht. Die Moorlandschaften Habkern-Sörenberg ist die zweitgrösste Moorlandschaft der Schweiz, sie beherbergt eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen wie Auerhühner und Orchideen. Einen Besuch wert ist auch das nahegelegene Justistal, das für seine Hirschbrunftbeobachtung bekannt ist.
Tourentipp Hohgant
Keine Frage: Eine Einkehr in Kemmeribodenbad ist für Meringuen-Fans ein absolutes Muss! Wer aber nicht gleich zum Frühstück Süsses essen will, plant seine Wanderung vielleicht besser in umgekehrter Richtung von Habkern aus nach Kemmeribodenbad oder als Rundtour mit Ausgangs- und Zielpunkt im kleinen Emmentaler Ort.
Der höchste Punkt des Hohgants ist der Furggegütsch. Dieser wird am bequemsten von Süden heraufsteigend erreicht. Von Kemmeribodenbad ist der stetig ansteigende T3-Wanderweg via Hohganthütte ausgeschildert und relativ einfach begehbar.
Wer auf dem Furggegütsch steht, kommt kaum umhin, den danebenliegenden höchsten Gipfel der Kette, die Steinigi Platte, ebenso zu besuchen. Hier bietet sich auch eine schöne Abstiegsmöglichkeit via Bolberg nach Habkern.
Wer trittsicher und schwindelfrei ist, folgt ab der Steinigi Matte der schmaleren und nicht durchgehend erkennbaren Wegspur in westlicher Richtung. Sie führt via Aff dem Wysschrüzgrat entlang zum Trogehorn, wo wiederum ein markierter Wanderweg beginnt. Die teils felsig-steilen und weglosen Passagen machen diese Variante zu einem T5-6.
Der Hohgant begeistert übrigens auch mit seiner Vielseitigkeit: Einige der Wanderungen lassen sich auch im Winter mit Schneeschuhen machen und die grosse Felswand des Furggegütsch bietet sogar alpin anmutende Mehrseillängen. Da jedoch der Fels teils brüchig und nicht überall allzu solide ist, handelt es sich hierbei um keine Plaisirkletterei für Unerfahrene.
Bächli und der Hohgant
Unsere Kollegin Alena, bei Bächli als Product Content Manager für die Marketingtexte verantwortlich, hat eine ganz besondere Erinnerung an den Hohgant:
Im Mai 2018 hatte ich eine gemütliche kleine Wanderung am Fuss des Hohgants geplant: Einmal von Kemmeribodenbad nach Habkern wandern, allenfalls noch kurz hoch auf einen der Gipfel, aber ansonsten nichts Spektakuläres, sondern vielmehr ein entspannter, kurzer Ausflug.
Spannend wurde es erst, als wir, durch die Medien natürlich bereits darauf vorbereitet, unterhalb des Hohgants Bärenspuren vorfanden. Nicht, dass ich mich mit Hinterlassenschaften unterschiedlicher Tiere besonders auskenne oder Expertin im Erkennen von Fussabdrücken wäre, aber wenn du auf die Spur eines Bärs triffst, erkennst du die auch ohne viel Vorwissen sehr schnell – vor allem die grosse Pranke in der weichen Erde des Wanderwegs.
Gesehen haben wir ihn zwar nicht, den M29, der wohl nur wenige Stunden zuvor in umgekehrter Richtung durch die Region gewandert war. Aber beeindruckend war es trotzdem zu wissen, dass wir unser Berner Wappentier nur knapp verpasst hatten.
Der heutige Tagesgewinn
Hinter dem heutigen Türchen versteckt sich ein Safari Ultrasharp 8x22-Fernglas von Steiner. Weitblicke garantiert – gestochen scharf. Haltet auf dem Hohgant inne und entdeckt die umliegende Bergwelt. Mit dem Fernglas könnt ihr so auch wunderbar die restlichen Gipfel der Bergkette aus nächster Nähe betrachten.
Dieser Preis ist leider schon verlost worden.
Hinweis zum Tourentipp: Der Beschrieb umfasst lediglich eine grobe Zusammenfassung. Eine detaillierte Planung mit Einbezug der aktuellen (Wetter-)Verhältnisse am Berg und der eigenen Fähigkeiten sind unbedingt zu berücksichtigen.
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