Du verarbeitest Wolle von Schafen, die in teils unzugänglichem Berggelände sind. Warum sich diese Mühe machen, wenn man «normale» Schafe auf der Wiese vor der Haustüre haben könnte?
Wir sind in den Bergen aufgewachsen. Für uns ist es sehr wichtig, die Berglandschaft zu erhalten. Schafe sind ideale Tiere für den Erhalt der vielfältigen, alpinen Flora. Sie helfen auch mit, dass die Landschaft nicht verbuscht.
Gerade im Bergsport gibt es heute etliche Hightech-Textilien. Warum ist Schafwolle noch immer relevant?
Schafwolle ist eine Naturfaser die besondere Eigenschaften hat: Sie kann Feuchtigkeit aufnehmen sowie abgeben, sie ist geruchsneutral, selbstreinigend, milbenfrei und vor allem wächst sie nach.
Wie kommt die Wolle vom Schaf in die Bergsport-Jacke?
Die Wolle wird geschoren, gesammelt und anschliessend in Belgien gewaschen. Danach wird die Schafwolle bei der Firma Baur Vliesstoffe in Deutschland verarbeitet. Als letzter Schritt folgt das Einnähen ins finale Produkt – in unserem Fall in die Kollektionen von Ortovox.
Wie positioniert ihr euch als Kleinbetrieb gegenüber weltweiten Playern?
Für uns sind Nischenprodukte wichtig, mit denen wir uns abheben können. Konkret sind das bei uns Wollkugeln, die wir als Kissenfüllung anbieten.
Zur Qualität der Wolle: Was sind Einflüsse – gerade in den Bergen – die sich positiv oder negativ darauf auswirken?
Das kühle Klima und ein ausgewogenes Nahrungsangebot wirken sich positiv aus.
Was sind die grössten Herausforderungen der Schafhaltung?
Die Herdenschutzmassnahmen wirksam umzusetzen, wird eine grosse Herausforderung.
Der heutige Tagespreis
Hinter unserem achten Türchen versteckt sich ein Erstehilfeset von Ortovox.
Dieser Preis ist leider schon verlost worden.
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