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Verantwortung tragen - oder was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit für Bächli Bergsport?

Fabian Reichle, Donnerstag, 04. Februar 2021

Was macht ein Bergsportprodukt nachhaltig und was passiert mit ihm, wenn es entsorgt wird? Ist Bergsport als solcher überhaupt nachhaltig und sowieso, was steckt überhaupt hinter dem Begriff? In einer neuen Beitragsserie beleuchten wir diese Welt aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln und stellen uns zum Auftakt die Frage, wie wir Nachhaltigkeit definieren.

Nachhaltigkeit: Ein allgegenwärtiger Begriff und gleichzeitig ist dessen Definition nicht eindeutig. Für Bächli Bergsport bedeutet Nachhaltigkeit Verantwortung tragen. Verantwortung tragen, um eine Balance zwischen ökonomischen, sozialen und ökologischen Belangen zu finden. Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur den bewussten Umgang und harmonisches Handeln mit natürlichen Ressourcen, sondern eben auch Bereiche wie das soziale Wohlbefinden und eine stabile Wirtschaft.

Die Herstellung von Bergsportprodukten und unsere Geschäftsaktivitäten haben positive, aber gleichwohl auch massgeblich negative Auswirkung auf den Menschen und seine Umwelt, egal wie wir es drehen. Negative Auswirkungen wie zum Beispiel die Nutzung natürlicher Ressourcen, soziale Ungleichheit oder das Entstehen von Abfall gehören zur Realität. Der Filialbetrieb, unsere Mobilität und weitere direkt oder indirekt mit uns verbundene Prozesse sind das Resultat unseres Bestehens. Durch den Aufbau unseres CSR-Managements wollen wir diese Verantwortung in unserer Unternehmenskultur Schritt für Schritt immer weiter einbringen. CSR bedeutet übrigens «Corporate Social Responsibility» und bedeutet ungefähr so viel wie die Verantwortung eines Unternehmens gegenüber der Gesellschaft.


Wissen weitergeben

Es ist wie eine Gratwanderung: Steinig, unwegsam und stellenweise herausfordernd. Doch jede Anstrengung lohnt sich, wie alle Bergsportlerinnen und Bergsportler selbst wissen.

Wissen ist Macht - mit Wissen und Verständnis gegenüber komplexen Prozessen wie beispielsweise dem Klimawandel und der Transparenz von Abläufen wie der Herstellung von Produkten, können wir aktuelle Herausforderungen verdeutlichen. Wissen zu erlangen, weiterzugeben und greifbar zu machen, ist ein weiteres hilfreiches Mittel, die Entwicklung einer stabilen, nachhaltigen sowie verantwortungsvollen Wirtschaft zu fördern.


Den Austausch suchen

Daher haben wir für euch eine neue Blogkategorie ins Leben gerufen, in welcher es um diverse Themen im Bereich Nachhaltigkeit geht. Diese möchten wir gemeinsam mit euch diskutieren.

Von Themen wie dem Klimawandel und dem Zusammenhang zu Lawinenaktivitäten, Herstellungsbedingungen unserer Bergsportprodukte und die wichtige Funktion von „Life Cycle Analysen“, werden wir zahlreiche, spannende Themen publizieren. Hierbei profitiert ihr von spannenden Einblicken seitens Fachexpertinnen und -experten, Inhalte in unsere CSR-Strategie und erfahrt unsere eigene Meinung zu häufig diskutierten Themen.

Wir laden euch dazu ein, diese wichtigen Aspekte kennenzulernen und mit uns monatlich in Form eines Blogbeitrages daran teilzunehmen.

Weitere Beiträge

Wiederverwendung von Bergsportausrüstung: Nachhaltigkeit bei Bächli

Kleidung und Ausrüstung für den Bergsport wird im Einsatz stark strapaziert. Doch auch wenn das Material augenscheinlich keinen Wert mehr hat, für alternative Einsätze ist es meist noch hervorragend. Daher sammeln wir ausgedientes Equipment und arbeiten mit Partnern zusammen, welche diesem neues Leben einhauchen.

Mit Zelt und Heugabel für mehr Biodiversität

Drei Tage Arbeitseinsatz im Val Ferrera: Zwölf Mitarbeitende von Bächli Bergsport haben im Sommer 2022 beim Erhalt der alpinen Biodiversität mitgeholfen. Wie das ausgesehen hat und was sie gelernt haben stellen wir in unserem Beitrag vor. Und wer den Naturpark Beverin selbst einmal erleben möchte, findet ganz am Ende ein paar Tipps zu Aktivitäten und Routen.

ClimbAID: Gebrauchte Kletterfinken für mehr Inklusion

Hast du gewusst, dass du bei Bächli Bergsport nicht nur neue Ausrüstung findest, sondern auch altes Material abgeben kannst? Dadurch erhalten ausrangierte Teile ein zweites Leben – alte Skischuhe werden z.B eingeschmolzen und in Form von neuen Handyhüllen weiter genutzt. Seit kurzem sammeln wir gebrauchte Kletterfinken für ein humanitäres Projekt: ClimbAID, eine in Zürich ansässige NGO.

Aussicht mit Umsicht - nachhaltige Skitourenplanung

Die Alpen sind in prächtiges Weiss gehüllt und sorgen für viel Abenteuer und Freude am Berg. Eine Skitour bietet dabei ein besonders spektakuläres Naturerlebnis. Zumal diese im Kontrast zum quasi-industriellen Skigebiet auch nachhaltige Aspekte durchaus erfüllen. Wir zeigen dir, wie du mit ein paar einfachen Tipps deine Tour umwelt-, und sozialverträglicher planen kannst.

"Ein Bus" – grosse Wirkung

Zum Verstauben im Keller zu schade, dennoch keine Verwendungsmöglichkeit mehr für den alten Schlafsack oder die Daunenjacke? Bächli Bergsport arbeitet im Rahmen des Recyclingkonzeptes mit regionalen Partnern zusammen, die in sinnstiftenden Projekten ein zweites Leben für ausgediente Bergsportausrüstung bieten. Der Betrieb «Ein Bus» der Stadt Zürich sorgt mit seinem Team dauerhaft für eine sinnvolle Wiederverwendung ausgedienter Winterausrüstung die zwar nichtmehr für den Bergsport zu verwenden ist, aber noch auf anderer Art und Weise, Schutz vor Kälte und Witterung bieten können.

Die Ökobilanz eines Kletterseiles, was bedeutet das?

Wenn man den Bergsport mit umweltschädlichen Aktivitäten in Verbindung setzt, denken die Wenigsten an die Produktion von Kletterseilen. Doch Seile haben im Produktsortiment von Bergsportartikelhersteller ebenso einen gewichtigen Anteil an Treibhausgasemissionen. Inwiefern ist dies messbar und welchen Beitrag können Sie hierzu leisten?

Clean Climbing vs. Bohrhaken: Was ist umweltverträglicher?

Vorgebohrte Routen sind zugänglich: Prinzipiell braucht es «nur» Expressen, um sicher nach oben zu kommen. Der Abbau von Hürden bedeutet mehr Kletterbegeisterte – dieser Trend wiederum befeuert die Motivation, immer mehr Felswände mit fixem Sicherungsmaterial zu erschliessen. Gerade wenn es darum geht, einen möglichst geringen Einfluss auf die Natur zu nehmen, stellt sich die Frage, ob Clean Climbing umweltverträgliche Vorteile gegenüber durchgebohrten Routen hat.

Auf Beobachtungstour im Tierreich der Alpen

Die kontinuierliche Besiedelung des Alpenraumes durch Menschen reicht über 8'500 Jahre zurück. Seit jeher sind die Bergregionen kulturell und ökonomisch wichtige Begleiter. Doch lange bevor der Homo Sapiens die schroffen Gebiete zähmte und Räume für Nutztiere öffnete, bevölkerten Wildtiere die unzugänglichen Welten aus Stein und Eis. Viele – aber leider nicht mehr alle – dieser Tiere nennen das Gebirge auch noch heute ihre Heimat. Einen kleinen Teil dieses Tierreichs haben wir genauer unter die Lupe genommen.

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