Hinter dem 21. Türchen unseres Adventskalenders versteckt sich der höchste Berg ausserhalb Asiens mit Verbindungen nach Saas-Fee: Der Aconcagua.
In den argentinischen Anden liegt an der Grenze zu Chile der Aconcagua – einen gefühlten Katzensprung von Mendoza und Santiago de Chile entfernt. Der Berg, von dem man lange glaube, er sei ein Vulkan, hat einige Superlative zu bieten: Höchster Berg ausserhalb Asiens, höchster Berg Südamerikas, Mitglied der Seven Summits. Alles gut und recht, viel interessanter ist jedoch, wer alles schon auf dem Aconcagua war – und vor allem zu welcher Zeit und in welcher Form.
Fakten zum Aconcagua
- Lage: Argentinien
- Höhe: 6961 Meter
- Name: Vermutlich ist das Wort aus Sprachen indigener Völker entstanden. Je nach Bedeutung wäre es dann der steinerne Wächter oder Schneeberg.
- Erstbesteigung: Januar 1897 durch Matthias Zurbriggen aus Saas-Fee. Das ist mitunter spektakulär, weil dies damals die grösste je erreichte Höhe eines Menschen war. Zurbriggen ereilte jedoch ein weniger spektakuläres Schicksal. Er verarmte kurz nach seiner Glanzleistung, später fand man ihn erhängt in Genf.
- Heiligtum: Für die Inkas war der Anconcagua heilig. Im Jahr 1985 fand man am Berg auf über 5000 Metern Höhe eine Kultstätte der Ureinwohner.
- Rasant unterwegs: Der Aconcagua ist technisch nicht sonderlich schwierig. Das nutzte 2019 der tschechische Läufer Marthin Zhor. Er sprintete vom Basecamp auf den Gipfel und zurück in nur 3 Stunden und 38 Minuten. Allein höhenmetermässig bestritt der Athlet 2500 Meter hoch und wieder runter.
Den Aconcagua besteigen
Wie auf die meisten Berge seiner Grössenordnung gibt es auch auf den Aconcagua verschiedene Routen – mal einfacher, mal herausfordernder. Die Standardroute ist dabei die simpelste. Generell gilt der Berg als nicht enorm schwierig, für den Aufstieg brauchen versierte Alpinisten weder Pickel noch Seile. Dennoch: Die Höhe und das Wetter dürfen keinesfalls unterschätzt werden.
Startpunkt ist das Basislager Plaza de Mulas. Der Weg führt vorerst zum ersten Lager Plaza Canada auf 5050m. Von dort weiter zum nächsten Lager Nido de Condores auf 5500m. Über das dritte Lager Berlin auf 5970m gelangt man schliesslich zum Gipfel.
Der heutige Tagesgewinn
Hinter dem heutigen Türchen verstecken sich Schneeschuhe von MSR. Für den Aconcagua-Aufstieg werden zwar Steigeisen benötigt, für all diejenigen, die in tieferen, verschneiten Gefilden bleiben, sind die Schneeschuhe von MSR das beste Fortbewegungsmittel – auch wenn es zwischendurch steil und technisch werden sollte.
Dieser Preis ist leider schon verlost worden.
Hinweis zum Tourentipp: Der Beschrieb umfasst lediglich eine grobe Zusammenfassung. Eine detaillierte Planung mit Einbezug der aktuellen (Wetter-)Verhältnisse am Berg und der eigenen Fähigkeiten sind unbedingt zu berücksichtigen.
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